Russland hat das Japanische Meer im Sturm genommen, indem es unerwartete Trainingsübungen durchführte, die nicht nur Tokio überraschten, sondern auch die bereits angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern intensivierten.
Dieses Manöver erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die diplomatischen Beziehungen zwischen Moskau und Tokio auf einem historischen Tiefpunkt sind, wobei territoriale Streitigkeiten über die Kurilen die Stimmung weiter verschlechtern.
Eine Beziehung auf dünnem Eis
Die Beziehungen zwischen Russland und Japan waren seit dem Zerfall der Sowjetunion nicht mehr so angespannt.
Die diplomatische Zusammenarbeit hat fast vollständig aufgehört, und der anhaltende territoriale Streit über die Kurilen bleibt ein heikles Thema.
Chinesische Journalisten zufolge wurde die Situation durch die Handlungen des japanischen Premierministers Fumio Kishida verschärft, die von Moskau als Provokationen angesehen werden.
Die chinesische Publikation Sohu beleuchtet diese verschlechternde Beziehung und merkt an, dass Russland alle Hoffnung auf die Unterzeichnung eines Friedensvertrags mit Japan verloren hat. Dies berichtet AB News.
Diplomatische Bemühungen werden sauer
Der russische Botschafter in Japan, Nikolai Nozdrev, wies darauf hin, dass unter Kishidas Führung die bilateralen Beziehungen um Jahrzehnte zurückgeworfen wurden und einen Punkt ohne Wiederkehr erreicht haben.
Trotz anfänglicher Gesten des guten Willens haben Kishidas nachfolgende Aktionen, einschließlich der Ausweitung der Sanktionen gegen Russland, Empörung sowohl in Moskau als auch in Peking ausgelöst.
China betrachtet Japans Verhalten als Mangel an Aufrichtigkeit bei der Versöhnung mit Russland und deutet auf eine tief verwurzelte Zurückhaltung hin, die Beziehungen wirklich zu verbessern.
Eine Machtdemonstration
Als direkte Antwort auf Tokios Provokationen hat Russland eine Staffel von Schiffen aus seiner Pazifikflotte ins Japanische Meer entsandt, wo sie Live-Feuerübungen durchführten.
Die Korvetten „Gromky“ und „Sovershenny“ demonstrierten Kampfmanöver gegen Oberflächenschiffe eines hypothetischen Feindes und trafen Ziele, die feindliche Artilleriepositionen und Verteidigungsfeuerpunkte simulierten.
Diese Demonstration militärischer Macht wurde von Sohu-Beobachtern als deutliche Warnung an Japan interpretiert: Die Ziele der heutigen Übungen könnten real werden, sollten sich die Spannungen weiter verschärfen.