Inmitten zunehmender globaler Spannungen hat Russland auf dem Xiangshan-Sicherheitsforum in Peking die Gefahr einer nuklearen Eskalation hervorgehoben.
Der russische Verteidigungsminister Sergei Shoigu kritisierte die USA und die NATO scharf für ihr Vorgehen, das seiner Meinung nach die Sicherheit Russlands weiterhin bedroht und seine Widerstandsfähigkeit in Frage stellt.
Er warf dem Westen vor, den von Russland initiierten Konflikt in der Ukraine auf den asiatisch-pazifischen Raum ausdehnen zu wollen, unter dem Deckmantel eines angeblichen Dialogwunsches.
Das berichtet Newsweek.
Shoigus Vorwürfe zielten auf die fortgesetzte militärische Aufrüstung der NATO-Länder in der Region ab, mit der Absicht, Russland strategisch zu schwächen. Er deutete die Unterstützung der Ukraine durch den Westen als klaren Hinweis auf dessen Bestreben, Russland zu unterwerfen.
Diese Darstellung stimmt mit der des Kremls überein, der den Konflikt als Stellvertreterkampf gegen den Westen betrachtet, eine Haltung, die durch die Verurteilung und Sanktionen, denen Moskau global ausgesetzt ist, unterstrichen wird.
Obwohl mehrere Experten die nukleare Bedrohung heruntergespielt haben, betonte Shoigu Russlands nukleare Stärke und deutete auf ernste Konsequenzen hin, sollten die Spannungen zu einer nuklearen Konfrontation eskalieren. Seine Äußerungen reflektieren eine wachsende Besorgnis innerhalb der russischen Ränge über die anhaltende Feindseligkeit des Westens, die als Vorläufer für eine katastrophale militärische Konfrontation zwischen nuklear bewaffneten Staaten gesehen wird.
Shoigus Besuch in Peking bot auch eine Gelegenheit für Russland, seine Beziehungen zu China zu stärken. Sein Treffen mit Zhang Youxia, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Zentralen Militärkommission Chinas, deutet auf eine Bereitschaft beider Seiten hin, gemeinsame Sicherheitsbedrohungen und Herausforderungen anzugehen. Trotz seiner offiziellen Neutralität in der Ukraine-Frage verstärken Chinas wachsende Handelsbeziehungen zu Russland und seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen eine subtile Verschiebung, die weitreichende Auswirkungen auf die globalen Machtverhältnisse haben könnte.
Dieses sich entfaltende geopolitische Drama findet vor dem Hintergrund einer leichten Verbesserung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen statt, die durch den kürzlichen Besuch des chinesischen Außenministers Wang Yi in Washington symbolisiert wird.
Der Besuch hob die existierenden Differenzen hervor, betonte jedoch auch die "wichtigen gemeinsamen Interessen" zwischen beiden Ländern, und deutete auf mögliche diplomatische Annäherungen inmitten der vorherrschenden globalen Unruhen hin.