Moldau hat kürzlich bekannt gegeben, dass es kein Erdgas mehr von dem russischen Energiekonzern Gazprom beziehen wird. Diese Entscheidung trifft nur wenige Tage nach der Meldung von Gazprom ein, dass die Gasproduktion auf einem Rekordtief angelangt ist.
Für Gazprom, das bereits unter Druck steht, ist dies ein weiterer schwerer Schlag.
Laut einem Bericht von Nasdaq hat Gazprom einen historischen Tiefstand in der Gasproduktion erreicht. Das stellt bereits eine erhebliche Belastung für die russische Wirtschaft dar, die stark von Energieexporten abhängig ist.
Die Entscheidung Moldaus, die Beziehungen zu Gazprom zu kappen, verschärft diese prekäre Lage noch weiter.
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA bestätigte Moldaus Energieminister die Entscheidung und teilte mit, dass das Land nach alternativen Gasquellen suchen werde. Welche das sein könnten, wurde nicht näher erläutert. Dennoch wird die Entscheidung als wichtiger Schritt gesehen, um die Abhängigkeit des Landes von russischen Energielieferungen zu verringern.
Der Zeitpunkt für diese Ankündigung könnte für Russland kaum ungünstiger sein. Sie folgt direkt auf die alarmierenden Nachrichten von Gazprom und hat Spekulationen über die zukünftige Stabilität des russischen Energiesektors ausgelöst, der eine tragende Säule der russischen Wirtschaft ist.
Diese Entscheidung steht nicht allein. Sie ist Teil eines größeren Trends, bei dem Länder ihre Energiequellen diversifizieren und sich von russischem Gas unabhängig machen wollen. Dies könnte langfristig Russlands Position auf dem globalen Energiemarkt schwächen. Die jüngsten Rückschläge für Gazprom könnten ein Vorbote für weitere Herausforderungen sein, die noch kommen werden.
Während Moldau nun nach alternativen Gaslieferanten Ausschau hält, wird die Welt gespannt darauf sein, wie Russland auf diesen neuesten Rückschlag reagieren wird.