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Schoigu: Moskau bereit für Wiederaufnahme von Atomverhandlungen mit den USA

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Moskau bereit für Wiederaufnahme von Atomverhandlungen mit den USA.

Russland ist laut Sicherheitsratssekretär Sergei Schoigu bereit, die Gespräche zur nuklearen Rüstungskontrolle mit den USA wiederaufzunehmen.

Dialog nach langer Pause möglich

Schoigus Äußerungen erfolgen mehr als zwei Jahre nach der Aussetzung von Moskaus Beteiligung am New-START-Vertrag – dem letzten großen Rüstungskontrollabkommen zwischen beiden Ländern.

Trump-Regierung signalisiert Gesprächsbereitschaft

„Die Trump-Regierung zeigt derzeit ihre Bereitschaft, den Dialog über strategische Stabilität wieder aufzunehmen“, sagte Schoigu gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur TASS.

NATO und US-Raketenabwehr gelten als Bedrohung

Schoigu betonte, dass ein neues Abkommen die NATO-Osterweiterung, das globale Raketenabwehrsystem der USA und die Stationierung neuer landgestützter Raketen berücksichtigen müsse.

Frankreichs Rolle sorgt für Unruhe

Schoigu verwies zudem auf den Vorschlag des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Frankreichs nukleare Abschreckung auf andere europäische Staaten auszuweiten – ein Aspekt, der in künftigen Verträgen berücksichtigt werden müsse.

Vertragsbedingungen müssen „neue Realitäten“ abbilden

„Diese Maßnahmen schaffen zusätzliche militärische Bedrohungen für Russland“, erklärte Schoigu.
„Deshalb warten wir auf konkrete Vorschläge unserer amerikanischen Partner.“

Russland hält sich weiterhin an Obergrenzen – vorerst

Trotz der Aussetzung seiner Teilnahme sagte Schoigu, Russland halte sich weiterhin an die im New-START-Vertrag festgelegten Obergrenzen von 1.550 stationierten strategischen Sprengköpfen.

Schoigu macht Biden für Scheitern verantwortlich

Schoigu warf Präsident Biden eine „verantwortungslose“ Politik vor, die den Vertrag untergraben und Russland zum Rückzug gezwungen habe.

Gefahr neuer Atomtests

Schoigu warnte, dass Russland Atomtests wieder aufnehmen könnte – als Reaktion auf US-Maßnahmen oder wahrgenommene Bedrohungen durch den Westen.

Neue Rolle, gleicher Einfluss

Nach über einem Jahrzehnt als Verteidigungsminister leitet Schoigu nun den russischen Sicherheitsrat – ein einflussreiches Gremium, das Präsident Putin in Sicherheitsfragen berät.

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