Spannungen steigen, da Zelenski Angebot zu seltenen Erden von Trump ablehnt

Amalie L.

22 Stunden vor

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24/02/2025
Welt
Symbolfoto: OSCAR GONZALEZ FUENTES / Shutterstock.com
Symbolfoto: OSCAR GONZALEZ FUENTES / Shutterstock.com
Der ukrainische Präsident weigert sich, strategische Mineralressourcen im Rahmen der US-Hilfsverhandlungen zu übergeben.

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Ein immer tiefer werdender Graben zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten ist aufgrund eines umstrittenen Vorschlags von Präsident Donald Trump entstanden. 

Die USA drängen auf Zugang zu den seltenen Erden der Ukraine – wichtige Bestandteile in der Technologie- und Verteidigungsproduktion – im Austausch für vergangene militärische und wirtschaftliche Unterstützung. 

Doch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Angebot in seiner aktuellen Form entschieden abgelehnt und die Bedingungen als inakzeptabel bezeichnet.

US-Forderungen und Ukrainische Widerstände Laut Digi24 fordert Trump eine Entschädigung in Höhe von 500 Milliarden US-Dollar, einschließlich der Rechte an 50 % der seltenen Erden der Ukraine. 

Diese Forderung wird als Rückzahlung für die US-Hilfe an Kiew seit Beginn der russischen Invasion im Jahr 2022 dargestellt.

Eine ukrainische Quelle, die anonym sprach, erklärte, dass Selenskyj „nicht bereit ist, den aktuellen Vorschlag zu akzeptieren“ und dass die Ukraine Änderungen eingebracht habe, um ein faireres Abkommen auszuhandeln. 

US-Beamte üben jedoch starken Druck aus, wobei Trumps Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz darauf besteht, dass Selenskyj „dieses Abkommen bald unterzeichnen wird“ und dass es im besten Interesse der Ukraine sei.

Veränderte US-Politik und russischer Einfluss Die Sache wird weiter erschwert durch eine dramatische Wendung in Trumps Haltung gegenüber der Ukraine nach einem Telefonat am 12. Februar mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. 

Nach dem Gespräch signalisierte Washington einen neuen Kurs und stellte sich effektiv hinter Moskaus Narrativ, dass die Ukraine die Verantwortung für den andauernden Krieg trage. Diese Kehrtwende hat Kiew in eine prekäre Lage gebracht, da es nun von seinem früheren treuen Verbündeten zunehmend unter Druck gesetzt wird.

Selenskyj, der bereits eine frühere Version des Abkommens abgelehnt hat, bleibt standhaft und betont, dass er die Ressourcen seines Landes nicht „verkaufen“ werde. Dennoch hat er seine Bereitschaft signalisiert, amerikanische Investitionen im ukrainischen Bergbausektor unter anderen Bedingungen zu prüfen.

Die Zukunft der US-ukrainischen Beziehungen Dieses Patt weckt Besorgnis über die Zukunft der strategischen Partnerschaften der Ukraine. Da Trump sich einer stärker isolationistischen Haltung zuwendet und Anzeichen einer Versöhnung mit Russland zeigt, sieht sich Kiew wachsendem Ungewissheiten hinsichtlich der westlichen Unterstützung gegenüber. 

In der Zwischenzeit bleiben die seltenen Erden der Ukraine eine begehrte Ressource, und Selenskyjs Widerstand signalisiert seine Entschlossenheit, die Souveränität seines Landes zu verteidigen – auch auf die Gefahr hin, Washington zu entfremden.

Während die Verhandlungen fortgesetzt werden, könnte das Ergebnis dieses Streits die geopolitische Landschaft nicht nur für die Ukraine, sondern auch für Europa und darüber hinaus umgestalten.