Südkorea sagt Nein zu Hundefleisch: Ein Sieg für Tierschützer

Olivia Rosenberg

45 Wochen vor

|

10/01/2024
Welt
Foto: Shutterstock.com
Foto: Shutterstock.com
Südkorea verabschiedet sich von Hundefleisch.

Südkorea hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Tierschutz unternommen. Das Land hat ein Gesetz verabschiedet, das die Zucht, Schlachtung und den Verkauf von Hunden zum Zweck des menschlichen Verzehrs verbietet. 

Diese Entscheidung markiert eine signifikante Abkehr von einer langen Tradition, in der Hundefleisch als Delikatesse galt. 

Laut einem Bericht der Tagesschau hat das südkoreanische Parlament in Seoul ein Sondergesetz gebilligt, das unter Strafandrohung die Einstellung der Zucht, des Schlachtens und Vertriebs von Hunden zum Zweck des Essens vorsieht. 

Es gibt eine dreijährige Übergangszeit, bis das Gesetz wirksam wird.

Ein Verstoß gegen das neue Gesetz kann mit bis zu drei Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe von etwa 20.800 Euro geahndet werden. 

Die Hundefleisch verarbeitende Industrie hat bereits Widerstand gegen das Gesetz angekündigt. In den vergangenen Jahren nahm der Verbrauch von Hundefleisch in Südkorea ab, besonders unter der jungen und urbanen Bevölkerung. 

Tierschützer hatten die qualvollen Haltungsbedingungen und Tötungsmethoden kritisiert, die meist durch Stromschlag oder Erhängen erfolgten. 

Schätzungen zufolge wurden zeitweise bis zu einer Million Hunde pro Jahr für den Handel getötet. Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol, bekannt als Tierliebhaber, unterstützt das Verbot.