Taiwans Außenminister ruft zu anhaltender globaler Unterstützung auf: Steht mit der Ukraine zum Schutz der weltweiten Demokratie

Jasper Bergmann

29 Wochen vor

|

13/05/2024
Welt
Foto: Walid Berrazeg / Shutterstock.com
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Taiwans Außenminister Joseph Wu ruft zu globaler Einheit gegen die autoritären Allianzen auf, die die Ukraine und darüber hinaus bedrohen.

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Der taiwanesische Außenminister Joseph Wu hat eine deutliche Warnung und einen Aufruf an die internationale Gemeinschaft gerichtet und betonte die Notwendigkeit einer anhaltenden Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression.

Wus Argumentation geht über Europa hinaus und verknüpft die Sicherheit Europas und Asiens mit der Haltung des Westens gegenüber autoritären Regimen, insbesondere Russland und China.

Minister Wu beschreibt einen kritischen Wandel in der globalen Dynamik und schlägt vor, dass die nach dem Kalten Krieg erhoffte Friedensvision, in der Moskau und Peking zu verantwortungsbewussten internationalen Akteuren werden sollten, neu bewertet werden muss.

Er beschreibt die gegenwärtige globale Situation als einen "umstrittenen Frieden", der von der autoritären Aggression gekennzeichnet ist, wie sie durch die "grenzenlose Partnerschaft" zwischen China und Russland verkörpert wird. Diese Allianz unterstützt ihre jeweiligen repressiven und expansionistischen Agenden und stellt eine erhebliche Bedrohung für die globale Stabilität dar.

Ausbalancierung der Unterstützung für die Ukraine und Gegenmaßnahmen gegen China

Der taiwanesische Diplomat hob Bedenken unter einigen politischen Entscheidungsträgern hervor, die argumentieren, dass die internationale Unterstützung für die Ukraine von den Bemühungen ablenken könnte, Chinas aggressive Haltungen gegenüber Taiwan und anderen Demokratien entgegenzuwirken.

Wu widerspricht dem jedoch und weist auf die gefährlichen Implikationen hin, die es hätte, eine der beiden Fronten zu ignorieren. Er betonte, dass China seit der zweiten Hälfte des Jahres 2023 die militärische Unterstützung Russlands verstärkt hat, mit Ausnahme von tödlichen Waffen – eine bemerkenswerte Abkehr von Pekings anfänglich neutralerer Haltung.

Wus Botschaft ist klar und dringend:

"Wir dürfen nicht zulassen, dass im 21. Jahrhundert eine Weltordnung entsteht, in der autoritäre Regime Gerechtigkeit und Freiheit aushebeln können." Er zieht eine Parallele zwischen dem Schicksal Taiwans und der Ukraine und deutet darauf hin, dass ihre Zukunft ein entscheidender Test für demokratische Nationen weltweit sein wird.

Zu der Dringlichkeit seiner Bemerkungen kommt hinzu, dass sie vor dem Hintergrund der fortgesetzten Erweiterung der militärischen und nuklearen Fähigkeiten Chinas stehen, was an die Vorboten größerer Konflikte erinnert.

Beobachter sind der Meinung, dass Peking weiterhin seinen Ambitionen gegenüber Taiwan verpflichtet ist, das es als abtrünnige Provinz betrachtet, und bereit ist, in naher Zukunft möglicherweise militärische Aggressionen zu starten.

Zuvor hat der chinesische Präsident Xi Jinping die "Wiedervereinigung" mit Taiwan als "historische Notwendigkeit" bezeichnet, was die Spannungen weiter verschärft und internationale Bedenken hinsichtlich der Stabilität der Region und der breiteren Implikationen für globale demokratische Werte erhöht.