Trump-Prozess: Jury verlangt Zeugenaussagen erneut

Olivia Rosenberg

1 Minute vor

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30/05/2024
Welt
Foto: Shutterstock
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Michael Cohen und David Pecker im Fokus der Geschworenen.

Im Schweigegeldprozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat die Jury am ersten Tag ihrer Beratungen noch kein Urteil gefällt. 

Stattdessen baten die Geschworenen darum, die Aussagen von zwei wichtigen Zeugen, David Pecker und Michael Cohen, erneut zu hören. 

Beide hatten die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen Trump bestätigt. 

Pecker, der ehemalige Herausgeber des Boulevardblattes „National Enquirer“, und Cohen, Trumps ehemaliger Anwalt, sollen bei einem Treffen im Trump-Tower den Auftrag erhalten haben, unliebsame Gerüchte über Trumps angebliche Affären aufzuspüren und entsprechende Medienberichte zu unterdrücken.

Laut einem Bericht des Spiegel wirft die Staatsanwaltschaft Trump vor, seine Chancen bei der Präsidentschaftswahl 2016 durch die Zahlung von 130.000 Dollar Schweigegeld an die Pornodarstellerin Stormy Daniels verbessert zu haben. 

Dieses Geld soll unrechtmäßig verbucht worden sein. Trump bestreitet die Vorwürfe. Bei einer Verurteilung drohen ihm eine mehrjährige Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe, die möglicherweise zur Bewährung ausgesetzt werden könnte.

Auch im Falle einer Verurteilung könnte Trump Berufung einlegen und theoretisch weiterhin bei der Präsidentschaftswahl im November antreten.

Die Jury vertagte sich nach der Bitte um erneute Zeugenaussagen. Der Fall zieht große Aufmerksamkeit auf sich, da er weitreichende politische Konsequenzen haben könnte. 

Ein Schuldspruch würde nicht nur Trumps politische Karriere beeinflussen, sondern auch das öffentliche Vertrauen in das Justizsystem auf die Probe stellen.