Trump sagt nicht aus: Was bedeutet das für den Prozess?

Olivia Rosenberg

6 Wochen vor

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23/05/2024
Welt
Foto: lev radin / Shutterstock.com
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Zeugenbefragung im Trump-Prozess beendet.

Im Schweigegeld-Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in New York sind die Zeugenbefragungen abgeschlossen. 

Trump selbst, der ursprünglich angekündigt hatte auszusagen, tat dies letztlich nicht. 

Die Verteidigung schloss mit der Befragung des zweiten und letzten Entlastungszeugen. Laut der Tagesschau verließ Trump das Gerichtsgebäude, ohne sich zu äußern.

Nach der Befragung von insgesamt über 20 Zeuginnen und Zeugen und Dutzenden Stunden der Anhörungen sollen die Schlussplädoyers am kommenden Dienstag stattfinden. Anschließend werden die zwölf Geschworenen beraten und ein Urteil fällen. 

Es gibt kein festes Zeitlimit für die Jury, aber üblicherweise dauern die Beratungen einige Stunden bis Tage. Sollte Trump schuldig gesprochen werden, wird Richter Juan Merchan das Strafmaß festlegen. 

Trump droht dann eine mehrjährige Freiheitsstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte, oder eine Geldstrafe.

Die Staatsanwaltschaft wirft Trump vor, seine Chancen bei der Präsidentschaftswahl 2016 durch die Zahlung von 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels verbessert zu haben. 

Die Zahlung selbst war nicht illegal, jedoch soll Trump bei der Erstattung des Betrags an seinen damaligen persönlichen Anwalt Michael Cohen Unterlagen manipuliert haben, um den wahren Grund der Transaktion zu verbergen. 

Dies mache die Zahlung nach Ansicht der Staatsanwaltschaft zu illegaler Wahlkampffinanzierung.