Trump und die NATO: Kehrtwende in der Bündnispolitik?

Olivia Rosenberg

35 Wochen vor

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20/03/2024
Welt
Foto: Evan El-Amin / Shutterstock.com
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Trumps Sicht auf die transatlantische Sicherheit.

In einem kürzlich geführten Interview mit Nigel Farage auf dem rechtsgerichteten britischen Sender GB News hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump seine umstrittene Haltung zur NATO relativiert. 

Trump bekräftigte, dass die USA unter seiner Führung "zu 100 Prozent" Teil des Bündnisses bleiben würden, vorausgesetzt, die anderen Mitgliedstaaten würden "fair spielen". 

Diese Aussage steht im Kontrast zu früheren Äußerungen Trumps, in denen er einen möglichen Austritt der USA aus der NATO andeutete, sollte die finanzielle Last nicht gerechter verteilt werden. Die Quelle dieser Information ist die Welt.

Trump erklärte, dass die europäischen Länder die amerikanische Unterstützung nicht ausnutzen dürften. 

Er betonte, dass die NATO wichtiger für Europa sei als für die USA, da ein "schöner, großer, herrlicher Ozean" die USA von "einigen Problemen" in Europa trenne. 

In seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 hatte Trump wiederholt mit einem Rückzug der USA aus dem Bündnis gedroht und die Mitglieder für das Nichterreichen der Verteidigungsausgabenziele kritisiert. 

Seine jüngsten Äußerungen könnten als Versuch gesehen werden, seine frühere Rhetorik als Verhandlungstaktik darzustellen.