Donald Trump hat im US-Wahlkampf für Aufsehen gesorgt, indem er erklärte, er würde als Präsident säumige NATO-Mitglieder nicht vor Russland schützen. Diese Aussage hat international für Unruhe gesorgt, insbesondere bei den US-Verbündeten.
Polens Verteidigungsminister betonte, dass der NATO-Grundsatz "Einer für alle, alle für einen" eine konkrete Verpflichtung sei und die Glaubwürdigkeit verbündeter Länder nicht untergraben werden dürfe.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg äußerte sich ebenfalls kritisch zu Trumps Andeutungen und betonte, dass jede Andeutung, Verbündete würden sich nicht verteidigen, die gesamte Sicherheit untergräbt.
Das Weiße Haus distanzierte sich von Trumps Aussagen und betonte die Bedeutung der amerikanischen Führungsrolle, so die Frankfurter Rundschau.
Trump, der von 2017 bis 2021 US-Präsident war, hatte während seiner Amtszeit wiederholt mit dem Rückzug der USA aus dem Verteidigungsbündnis gedroht.
Seine jüngsten Aussagen werfen Fragen über die Zukunft der NATO und die Sicherheitspolitik der USA auf.
Die Reaktionen auf Trumps Äußerungen zeigen, wie brisant die Diskussion um die Verteidigungsverpflichtungen innerhalb der NATO ist und wie wichtig die transatlantische Zusammenarbeit für die globale Sicherheit bleibt.