Der tschetschenische Anführer Ramsan Kadyrow, auch bekannt als 'Putins Bluthund', hat mit seinen jüngsten Äußerungen erneut für Kontroversen gesorgt. Bekannt für seine rücksichtslose Haltung gegenüber denen, die seine Ansichten nicht teilen, sorgt Kadyrows Geschichte harter Aussagen und Handlungen weiterhin international für Besorgnis.
In einer Aussage aus dem Jahr 2017 sagte Kadyrow gegenüber HBO, wie von PinkNews berichtet, dass Familien 'Ehrenmorde' an homosexuellen Mitgliedern begehen sollten. Fast sieben Jahre später hat Kadyrow seinen Fokus von der LGBTQ+-Gemeinschaft auf die Verwandten von Kriminellen verlagert.
Anton Gerashchenko, Berater des ukrainischen Innenministers, teilte ein Video auf der sozialen Medienplattform X, das Kadyrows alarmierende neue Politik zeigt. In dem Video, das während eines großen Treffens aufgenommen wurde, ist zu hören, wie Kadyrow sagt, dass, wenn ein Krimineller nicht gefunden werden kann, stattdessen dessen Familienmitglieder ins Visier genommen werden.
Kadyrows genaue Worte waren:
"Wenn jemand die öffentliche Sicherheit, einen Beamten oder einen Touristen gefährdet, und wenn wir den Täter nicht einmal finden, werden wir nicht weiter nach ihm suchen, aber wir werden definitiv seine Verwandten finden. Wie es seit alters her üblich ist, wenn einer der Verwandten Unrecht getan hat und der Kriminelle nicht gefunden werden kann, wird dessen Bruder, dessen Vater getötet."
Diese Aussage hat online eine Welle von Reaktionen ausgelöst, wobei Nutzer schockiert reagierten und Kadyrows Politik mit terroristischen Taktiken und nordkoreanischen Politiken verglichen. Kommentare wie "-omg, wie können sie das Verwandten antun", "Gesprochen wie ein echter Terrorist" und "Willkommen im Mittelalter" überschwemmten den Kommentarbereich und spiegelten weit verbreitete Fassungslosigkeit und Verurteilung wider.
Interessanterweise wies ein Nutzer auf die möglichen Auswirkungen von Kadyrows Politik auf seine eigene Familie hin und bezog sich auf einen Vorfall, bei dem Kadyrows Sohn einen russischen Gefangenen angegriffen hatte.