Vladimir Putin, der Präsident Russlands, hat kürzlich die strengen Quarantäneregeln gelockert, die er aufgrund seiner Angst vor einer COVID-19-Infektion eingeführt hatte, berichtet die englischsprachige und unabhängige Zeitung The Moscow Times.
Zuvor musste jeder, der sich im selben Raum wie Putin aufhalten wollte, umfangreiche Tests durchführen und eine zweiwöchige Isolationszeit unter Beobachtung von Regierungsbeamten einhalten.
Diese Regel war so streng, dass Putin seine Regierung seit dreieinhalb Jahren nicht mehr persönlich getroffen hat, und alle Treffen fanden per Videolink statt.
In den letzten Wochen hat der Kreml jedoch begonnen, diese Regeln zu lockern. Jetzt kann eine Person, die mindestens 3-5 Meter von Putin entfernt bleibt, die Quarantänezeit überspringen und sich nur auf COVID-19 testen lassen.
Diese Änderung wird als Vorbereitung auf die russische Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr angesehen, da es wichtig ist, dass Putin in der Öffentlichkeit gesehen wird.
Das Ausmaß von Putins Angst vor COVID-19 wurde gut dokumentiert. Zum Beispiel saßen der französische Präsident Emmanuel Macron und Putin bei einem Besuch in Moskau vor der Invasion sechs Meter voneinander entfernt an einem langen Tisch, weil Macron sich geweigert hatte, einen von russischen Ärzten durchgeführten Coronavirus-Test durchzuführen.
Diese Weigerung stand im Einklang mit dem französischen Gesetz, das die Übertragung genetischen Materials an einen anderen Staat verbietet.