Bei den Parlamentswahlen in Frankreich 2024 hat das Linksbündnis Nouveau Front Populaire überraschend die Stichwahl gewonnen.
Laut ersten Hochrechnungen und Prognosen ist das Bündnis nun die stärkste Kraft, was eine Niederlage für die rechtspopulistische Politikerin Marine Le Pen und ihr Rassemblement National (RN) bedeutet.
Die Wahl führte zu landesweiten Protesten und Ausschreitungen, so ein Bericht der Frankfurter Rundschau, besonders in Paris, wo Tausende Menschen auf den Straßen feierten.
Präsident Emmanuel Macron zeigte sich erleichtert über das Ergebnis und rief zur Zurückhaltung bei der Interpretation der Hochrechnungen auf.
Frankreichs Premierminister Gabriel Attal kündigte nach der Wahlniederlage seinen Rücktritt an, was weitere Unsicherheiten in der politischen Landschaft des Landes schafft.
Die Gespräche über mögliche Koalitionen und Regierungsbildungen sind im Gange, während die politische Zukunft Frankreichs ungewiss bleibt.
Die FDP äußerte Bedenken über die zukünftige Stabilität Frankreichs und betonte, dass die Gefahr von politischen Extremen noch nicht gebannt sei.
Marine Le Pen sprach von einem „aufgeschobenen“ Triumph und betonte, dass die Flut ihrer Unterstützung weiter steigen werde.
Trotz der Niederlage bei dieser Wahl bleibt die politische Spannung in Frankreich hoch, und es ist unklar, wie sich die verschiedenen politischen Lager in den kommenden Wochen und Monaten positionieren werden.
