Umstrittene Todesstrafe: Erste Stickstoff-Hinrichtung in den USA

Olivia Rosenberg

43 Wochen vor

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26/01/2024
Welt
Foto: Shutterstock
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USA führt neue Art der Hinrichtung durch.

In den USA wurde erstmals ein zum Tode verurteilter Mensch mittels einer neuen Stickstoff-Methode hingerichtet. 

Der 58-jährige Kenneth Eugene Smith starb in einem Gefängnis im US-Bundesstaat Alabama unter Anwendung sogenannter Stickstoffhypoxie, wie Alabamas Justizminister Steve Marshall mitteilte. 

Bei dieser Hinrichtungsmethode bekommt eine Person über eine Gesichtsmaske Stickstoff zugeführt, was zum Tod durch Sauerstoffmangel führt. 

Eine Reporterin des Regionalsenders WHNT berichtete, dass Smith sich zu Beginn der Stickstoffzufuhr zu winden und zu zittern begann und mehrere Minuten lang schwer atmete, bevor keine Atemzüge mehr zu beobachten waren. 

Ein Vertreter der Strafvollzugsbehörde sagte, Smith habe zum Teil gezuckt und abnormal geatmet, was jedoch erwartet worden sei und dem Forschungsstand zu Stickstoffhypoxie entspreche. 

Menschenrechtsexperten hatten zuvor beklagt, die Methode sei nicht getestet worden und Smith könnte so einen grausamen Tod sterben. 

Dass die Inhalation von reinem Stickstoff keine schwerwiegenden Leiden verursacht, halten Experten der Vereinten Nationen für nicht wissenschaftlich bewiesen, berichtet die Tagesschau.