Verhörvideo veröffentlicht: Moskauer Schütze soll 1 Million Rubel (9.900 Euro) für den Angriff erhalten haben

Jasper Bergmann

17 Wochen vor

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23/03/2024
Welt
Foto: Wiki Commons
Foto: Wiki Commons
In einem nun öffentlich gemachten Verhörvideo gibt einer der Schützen an, er sei bezahlt worden, um so viele Menschen wie möglich zu erschießen.

Es sind nun fast 21 Stunden vergangen, seit Schützen in die Crocus City Hall in Moskau eindrangen und das Feuer auf unschuldige Menschen eröffneten, sowohl auf Erwachsene als auch auf Kinder.

Bisherigen Berichten zufolge kamen bei dem schrecklichen Angriff mindestens 93 Menschen ums Leben, aber es wird erwartet, dass diese Zahl in den kommenden Tagen noch steigen wird.

Gegen Mittag in Moskau gelang es den Behörden, die an der Schießerei beteiligten Personen festzunehmen. Nur wenige Stunden später wurden Videos aus Russland geleakt, die das Verhör von bisher zwei der Personen zeigen, die auf unschuldige Menschen geschossen haben.

Das Medienhaus Ria Novosti hat die Videos mit der Öffentlichkeit geteilt, und in diesen Videos gibt einer der Festgenommenen an, wie viel er für die Durchführung des Angriffs bezahlt wurde.

Einer der beiden sagt, er sei vor etwa einem Monat über Telegram von seinen 'Auftraggebern' kontaktiert worden, die ihm Waffen zur Verfügung stellten und ihm etwa eine Million Rubel, ungefähr $10.800, versprachen. Seine Aufgabe war es, so viele Menschen in der Crocus City Hall wie möglich zu erschießen.

Im selben Video teilt er seinen Namen und sein Geburtsdatum mit, was zeigt, dass er erst 25 Jahre alt ist.

Die russischen Medien haben auch ein zweites Video veröffentlicht, in dem angegeben wird, dass es den Anführer der Gruppe zeigt. Er soll im Video nur Tadschikisch sprechen, das bisher noch nicht übersetzt wurde. Die russischen Medien berichten jedoch, dass der 'Anführer' im Video angibt, sie hätten in einem Motel in der russischen Stadt Dmitrovka gewohnt, nahe der Grenze zur Ukraine.

Es ist wichtig zu betonen, dass, obwohl das Obengenannte validiert wurde, natürlich nicht bestätigt werden kann, ob die während des Verhörs gemachten Aussagen tatsächlich zutreffend sind.