Weißes Haus kritisiert Trumps NATO-Äußerungen als 'empörend'

Peter Zeifert

23 Wochen vor

|

11/02/2024
Welt
Foto: Shutterstock.com
Foto: Shutterstock.com
Weißes Haus kritisiert Trumps NATO-Äußerungen als 'empörend'.

Das Weiße Haus hat scharfe Kritik an den jüngsten Äußerungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump zu NATO geübt und sie als 'empörend und unhinged' bezeichnet. Die Kritik folgte nach Trumps Kommentaren bei einer Kundgebung in South Carolina, bei der er seine Administration und ihre Handlungen bezüglich der NATO sowie seine Ansichten zur Auslandshilfe diskutierte.

Reaktion des Weißen Hauses:

  • Andrew Bates, Sprecher des Weißen Hauses, hob Präsident Bidens Rolle bei der Stärkung der NATO hervor und erklärte: "Dank der erfahrenen Führung von Präsident Biden ist die NATO nun größer und wichtiger als je zuvor."

  • Bates verurteilte Trumps Vorschläge, Invasionen von Verbündeten zu fördern, und beschrieb sie als eine Gefährdung der nationalen Sicherheit Amerikas, der globalen Stabilität und der heimischen Wirtschaft.

Trumps umstrittene Aussagen:

  • Bei der Kundgebung beschrieb Trump die NATO vor seiner Präsidentschaft als „kaputt“ und stellte die Verpflichtungen der Mitgliedsländer in Bezug auf ihre finanziellen Beiträge zum Bündnis in Frage.

  • Er erzählte eine Anekdote, in der er einem ausländischen Staatschef sagte, dass er sie im Falle eines Angriffs aufgrund ihrer finanziellen Säumnisse nicht schützen würde, und schlug sogar vor, feindliche Handlungen gegen sie zu fördern.

Senatsgesetz zur Auslandshilfe:

  • Der ehemalige Präsident kritisierte auch ein Gesetz des Senats zur Auslandshilfe und sprach sich dafür aus, die USA sollten Hilfe als Darlehen anbieten.

  • Der Senat brachte kürzlich ein Hilfspaket in Höhe von 95,3 Milliarden Dollar voran, das Finanzmittel für die Ukraine und Israel umfasst, nachdem ein überparteiliches Abkommen, das Auslandshilfe mit Grenzsicherheitsreformen kombinierte, gescheitert war.

  • Trump hatte das gescheiterte Abkommen vehement abgelehnt und es kurz nach seiner Veröffentlichung als "Todeswunsch" für seine Partei bezeichnet und auf sozialen Medien starke Ansichten zur Grenzkontrolle geäußert.

Die deutliche Zurückweisung von Trumps Aussagen durch das Weiße Haus unterstreicht die anhaltende Spannung zwischen dem Ansatz der aktuellen Administration zu internationalen Allianzen und der Außenpolitik und der Haltung des ehemaligen Präsidenten.