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WHO warnt: Neue Pandemie naht – globales Abkommen soll Vorsorge stärken

WHO Tedros Adhanom Ghebreyesus
Alexandros Michailidis / Shutterstock.com

Ein Wettlauf gegen die Zeit.

Während sich die Aufmerksamkeit der Welt auf Krieg, Inflation und politische Unruhen richtet, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einer stillen Bedrohung – die näher sein könnte, als wir glauben.

Bei einem internationalen Treffen zur globalen Gesundheitssicherheit in dieser Woche hielt der Generaldirektor der WHO, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, eine eindringliche Rede über das Risiko einer neuen Pandemie.

„Die Covid-19-Pandemie erscheint mittlerweile wie eine ferne Erinnerung, überschattet von Konflikten, geopolitischen Spannungen und wirtschaftlicher Instabilität. Doch die nächste Pandemie wird nicht warten, bis es wieder ruhig wird“, sagte er.

Diese Erklärung fällt in eine Zeit, in der die Verhandlungen über ein neues Pandemieabkommen intensiviert werden. Ziel des Abkommens ist es, die Bereitschaft der Länder sowie die Zusammenarbeit bei zukünftigen globalen Gesundheitsbedrohungen zu stärken.

Eine Bedrohung mit verheerenden Folgen

Tedros betonte, dass das Risiko einer neuen globalen Gesundheitskrise nicht hypothetisch sei.

„Es ist keine Frage des Ob, sondern des Wann“, sagte er.

Laut dem WHO-Chef könnte die nächste Pandemie noch verheerender sein als Covid-19 – mit mehr Todesopfern und größeren wirtschaftlichen Schäden als selbst groß angelegte Kriege.

Er warnte davor, dass, obwohl Covid-19 zeitlich noch nah liege, das politische und öffentliche Gedächtnis bereits stark verblasst sei – obwohl die Lehren aus der Pandemie heute relevanter seien denn je.

Ziel des vorgeschlagenen Pandemieabkommens ist es, sicherzustellen, dass Regierungen und Gesundheitsorganisationen beim nächsten Ausbruch – und nicht erst danach – schneller und koordinierter handeln können.

Zu den Hauptzielen des Abkommens gehören ein verbesserter Informationsaustausch, stärkere Lieferketten, Investitionen in Impfstoffe und Diagnostik sowie eine effektivere internationale Reaktion.

Tedros schloss mit einem Appell zum Handeln – und einer Warnung vor der Verwundbarkeit des globalen Gesundheitssystems.

„Das globale Warnsystem steht unter Druck“, stellte er fest und bezog sich dabei darauf, wie sich der Fokus der Welt von der öffentlichen Gesundheit auf Krieg und Wirtschaft verschoben hat, während Investitionen in die Pandemievorsorge hinterherhinken.

Quelle: BT.

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