Der jüngste World Happiness Report, eine jährliche Studie, die von Wissenschaftlern in den USA auf der Grundlage von Umfragen des Gallup-Instituts erstellt wird, hat erneut die nordischen Länder an der Spitze des Glücksrankings bestätigt.
Finnland führt zum siebten Mal in Folge die Liste an, gefolgt von Dänemark, Island, Schweden und Israel.
Deutschland hingegen ist erstmals seit der Erstveröffentlichung des Berichts vor über zehn Jahren aus den Top 20 gefallen und belegt nun Platz 24, hinter den USA, die auf Platz 23 abgerutscht sind.
Laut dem Bericht, den DER SPIEGEL vorstellt, basiert das Ranking nicht nur auf dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, sondern auch auf der Selbsteinschätzung der Menschen hinsichtlich ihrer Lebenszufriedenheit, ihres sozialen Umfelds und ihrer Erwartung an gesunden Lebensjahren.
Besonders auffällig ist, dass Glück vor allem in kleineren Ländern zu finden scheint, mit nur zwei Ländern mit mehr als 15 Millionen Einwohnern unter den ersten zehn Plätzen: die Niederlande und Australien.
Die Autoren des Berichts identifizieren mehrere Schlüsselfaktoren, die Menschen generell glücklicher machen, darunter soziale Unterstützung, Einkommen, Freiheit und die Abwesenheit von Korruption.
Glück wird dabei nicht als flüchtiges Gefühl, sondern als dauerhafte Zufriedenheit verstanden. Die weltweite Ungleichheit des Glücklichseins hat in den letzten zwölf Jahren zugenommen, mit Afghanistan als aktuell unglücklichstem Land.