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Jeff Bezos verdient nur 80.000 Dollar im Jahr – und wird trotzdem um 8 Millionen Dollar pro Stunde reicher

Jeff bezos
Photo Agency / Shutterstock.com

Trotz seines Status als einer der reichsten Männer der Welt hielt Jeff Bezos sein offizielles Jahresgehalt bei Amazon überraschend niedrig.

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Jahrelang verdiente der Milliardär und Firmengründer nur gut 80.000 Dollar im Jahr.

Rückzug – aber nicht vom Ehrgeiz

Mit 61 Jahren trat Jeff Bezos als CEO von Amazon zurück, um sich anderen Projekten zu widmen – darunter seiner Raumfahrtfirma Blue Origin.

Das Unternehmen sorgte Anfang des Jahres für Schlagzeilen, als es die Pop­sängerin Katy Perry ins All beförderte.

Ein luxuriöses Privatleben

Abseits des Sitzungssaals führte Bezos eine prominente Beziehung mit der Journalistin Lauren Sanchez.

Das frisch vermählte Paar begleitete Perry sogar auf ihrem kurzen Ausflug jenseits der Erdatmosphäre..

Warum er sein Gehalt niedrig hielt

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Gegenüber der New York Times erklärte Bezos seine Haltung: Als Gründer mit einem Anteil von mehr als zehn Prozent an Amazon habe er es für unangebracht gehalten, sich selbst ein höheres Gehalt zu zahlen. „Ich hatte mehr als genug Anreiz“, betonte er – ihm sei es wichtiger gewesen, dass das Unternehmen gedeihe, als dass er seinen eigenen Gehaltsscheck aufblähte.

Anteile statt Bargeld im Fokus

Bezos beschreibt sich selbst und andere Unternehmer als „Owner-Operator“ – Menschen, die ihren Reichtum nicht durch hohe Gehälter mehren, sondern indem sie den Wert ihrer Unternehmensanteile langfristig steigern.

Das eigentliche Vermögen kam von woanders

Zwar wirkte sein Gehalt bescheiden, doch sein Amazon-Anteil machte ihn unfassbar reich.

Zwischen 2023 und 2024 wuchs sein Vermögen rechnerisch um rund acht Millionen Dollar – pro Stunde. Damit waren seine offiziellen Bezüge praktisch bedeutungslos.

Eine direkte E-Mail vom Lagerboden

Im Jahr 2020 bemerkte die Amazon-Lagerarbeiterin Tara Jones, dass auf ihrem Gehaltszettel Geld fehlte.

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In finanzieller Bedrängnis schrieb sie Bezos direkt eine E-Mail, um auf das Problem aufmerksam zu machen.

Bezos’ Antwort löste größere Untersuchung aus

Anstatt die Nachricht zu ignorieren, leitete Bezos die Beschwerde intern weiter.

Dies führte zu einer umfassenden Prüfung – mit dem Ergebnis, dass Lohnfehler über einen Zeitraum von etwa 18 Monaten Beschäftigte in 179 Lagerhäusern betroffen hatten.

Unternehmensinteresse an erster Stelle

Los Angeles Air Force Base Space and Missile System Center, Public domain, via Wikimedia Commons

Sowohl seine Gehaltszurückhaltung als auch seine Bereitschaft, sich um Mitarbeiterbelange zu kümmern, unterstreichen für Bezos seinen „Company-first“-Ansatz – eine Haltung, die er sich dank seines immensen Privatvermögens leisten konnte.

Das nächste Ziel: Hotels im All

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Während sein Vermögen weiter wächst, plant Bezos sein bislang ehrgeizigstes Projekt: die Internationale Raumstation in ein luxuriöses Orbitalhotel zu verwandeln.

Gelingt ihm dies, könnte er den Weltraumtourismus völlig neu definieren.

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