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Als Welten kollidierten: Neue australische Hinweise darauf, wie der Mond entstand

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Echos von vor 4,5 Milliarden Jahren

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Echos von vor 4,5 Milliarden Jahren

Die Geschichte, die im Stein geschrieben steht

Jeder Stein erzählt eine Geschichte – doch einige der ältesten Gesteine der Erde erzählen eine, die über unseren Planeten hinausreicht. Seit Milliarden von Jahren umkreist der Mond die Erde, formt Gezeiten, Zeit und die menschliche Vorstellungskraft.

Doch das Rätsel, wie er entstanden ist, beschäftigt Wissenschaftler seit Jahrhunderten. Nun könnten uralte Gesteine, tief unter der Oberfläche Australiens verborgen, die letzten fehlenden Teile dieses kosmischen Puzzles enthalten.

Uralte Gesteine, uralte Spuren

Wie Space.com berichtet, haben Wissenschaftler der University of Western Australia 3,7 Milliarden Jahre alte Anorthosit-Gesteine aus der Region Murchison in Westaustralien untersucht – einige der ältesten Überreste der irdischen Kruste.

Diese Gesteine sind reich an Feldspatkristallen, ähnlich denen, die in Mondproben gefunden wurden, was auf eine tiefe Verbindung zwischen Erde und Mond hindeutet.

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Mithilfe modernster Analysemethoden untersuchte das Team die chemischen Fingerabdrücke, die in diesen Mineralen eingeschlossen sind, und gewann so seltene Einblicke in die frühesten Bedingungen unseres Planeten.

Das Lesen der frühesten Erdgeschichte

Space.com berichtet, dass diese Kristalle Isotopenverhältnisse aufzeichnen, die zeigen, wie sich Erdmantel und Erdkruste im Laufe der Zeit entwickelt haben.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Wachstum der Kontinente später begann als bisher angenommen – vor etwa 3,5 Milliarden Jahren, also fast eine Milliarde Jahre nach der Entstehung der Erde.

Noch bemerkenswerter ist, dass die chemischen Signaturen der australischen Gesteine eng mit denen der Mondproben übereinstimmen, die von NASAs Apollo-Missionen zurückgebracht wurden.

Diese Verbindung stützt die vorherrschende „Riesen-Impact“-Theorie, nach der ein planetengroßes Objekt, etwa so groß wie der Mars, mit der jungen Erde kollidierte und geschmolzenes Material ins All schleuderte, das sich schließlich zum Mond formte.

Ein Fenster zur Geburt des Mondes

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Wie Space.com beschreibt, stellt diese Entdeckung einen Durchbruch im Verständnis sowohl der frühen Erdgeschichte als auch der Mondentstehung dar.

Die isotopische Ähnlichkeit zwischen den australischen Gesteinen und dem Mondmaterial legt nahe, dass beide Himmelskörper einen gemeinsamen chemischen Ursprung haben, der 4,5 Milliarden Jahre zurückreicht.

Diese Minerale könnten direkte Beweise für den energiegeladenen Einschlag sein, der den jungen Planeten veränderte und seinen Begleiter erschuf. Da solch uralte Gesteine äußerst selten sind, wirken sie wie Zeitkapseln, die die Echos des Ereignisses bewahren, das das Erde–Mond-System formte, wie wir es heute kennen.

Was wir gelernt haben

Die Untersuchung dieser west­australischen Gesteine schlägt eine Brücke zwischen Geologie und Kosmologie und bietet eine greifbare Verbindung zwischen der irdischen Kruste und der Entstehung des Mondes.

Durch die Entschlüsselung ihrer Isotopengeschichte haben Wissenschaftler einen der dramatischsten Momente in der Vergangenheit des Sonnensystems beleuchtet – die Kollision, die unseren Planeten für immer veränderte.

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Die Forschung zeigt, dass selbst die ältesten Steine unter unseren Füßen die Geschichte unseres Ursprungs neu schreiben können.

Spuren des Anfangs

In jedem Körnchen uralten Gesteins liegt die Erinnerung an eine gewaltsame Morgendämmerung – an eine Zeit, als die Erde sich noch formte und der Mond aus dem Chaos geboren wurde.

Diese Entdeckungen erinnern uns daran, dass unser Planet und sein Begleiter keine getrennten Welten sind, sondern zwei Hälften derselben Geschichte, geformt aus demselben Feuer.

Die Vergangenheit mag in Stein geschrieben sein – doch ihre Botschaft hallt bis heute nach, im Licht des Mondes, das über uns scheint.

Dieser Artikel wurde von August M erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde