Eine aktuelle Studie, die in Science veröffentlicht wurde, legt nahe, dass vier Coronaviren, die üblicherweise Erkältungen verursachen, Einblicke in die zukünftige Entwicklung von COVID-19 bieten könnten.
Die Forschung, die sich auf diese weniger bekannten Krankheitserreger konzentriert, deutet darauf hin, dass sie einst tödlicher gewesen sein könnten. Dies weist auf die Möglichkeit hin, dass SARS-CoV-2, das Virus, das COVID-19 verursacht, sich zu einer milderen Form entwickeln könnte.
Die Studie zieht Parallelen zwischen der aktuellen COVID-19-Pandemie und der "Russischen Grippe"-Epidemie von 1889-1894, von der einige Wissenschaftler nun glauben, dass sie durch ein Coronavirus und nicht durch ein Influenzavirus verursacht wurde.
Diese Theorie basiert auf molekularen Hinweisen, die darauf hindeuten, dass eines der derzeitigen Erkältungs-Coronaviren, bekannt als OC43, der Verursacher gewesen sein könnte. Forscher planen, Gewebeproben aus dem späten 19. Jahrhundert zu untersuchen, um diese Hypothese zu bestätigen.
Die vier häufigen Erkältungs-Coronaviren (OC43, NL63, 229E und HKU1) erhalten nun erhöhte Aufmerksamkeit, da Wissenschaftler ihre Ursprünge und Wechselwirkungen mit dem menschlichen Immunsystem erforschen.
Es wird angenommen, dass diese Viren einst schwerere Krankheiten verursacht haben, was die Möglichkeit erhöht, dass COVID-19 einen ähnlichen Weg hin zu geringerer Virulenz über die Zeit nehmen könnte.
Diese Forschung beleuchtet nicht nur die potenzielle Entwicklung von COVID-19, sondern betont auch die Bedeutung des Verständnisses der Evolution und Auswirkungen von Coronaviren auf die menschliche Gesundheit.