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Gerichtsprozess könnte Meta zum Verkauf von Instagram und WhatsApp zwingen – auch Google gerät ins Visier

Mark Zuckerberg
Frederic Legrand - COMEO / Shutterstock.com

Große Bedeutung für die Tech-Giganten

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Ein aufsehenerregender Prozess gegen den Tech-Giganten Meta hat gerade in Washington D.C. begonnen und könnte historische Folgen haben.

Die US-Wettbewerbsbehörde FTC versucht, Meta zum Verkauf von Instagram und WhatsApp zu zwingen.

Historisches Potenzial

  • Experten bezeichnen den Fall als möglichen Durchbruch für das Wettbewerbsrecht in den USA.
  • Sollte Meta verurteilt werden, könnte dies ein Meilenstein im Kampf gegen die Dominanz der Tech-Giganten sein.

Die Wurzeln im Jahr 2012

  • Alles begann mit der Übernahme von Instagram durch Facebook im Jahr 2012.
  • Zwei Jahre später folgte WhatsApp.
  • Damals sorgten die Übernahmen kaum für Aufsehen – das änderte sich jedoch 2020, als die FTC unter Trump Klage gegen Meta einreichte.

Die Vorwürfe gegen Meta

  • Die FTC wirft Meta vor, gezielt konkurrierende Dienste übernommen zu haben, um den Wettbewerb zu unterdrücken und ein illegales Monopol im Bereich sozialer Medien aufzubauen.
  • Meta weist die Vorwürfe zurück und verweist auf starke Konkurrenz durch TikTok, YouTube, iMessage und andere Plattformen.

Die rechtliche Grundlage

  • Der Fall basiert auf dem US-amerikanischen Wettbewerbsrecht – den Antitrust Laws – die Monopole und wettbewerbsbeschränkende Übernahmen verhindern sollen.
  • Entscheidend ist, ob Metas Übernahmen von Instagram und WhatsApp dem Wettbewerb tatsächlich geschadet haben.

Gericht gibt grünes Licht

  • Zunächst wurde die Klage 2021 abgewiesen, doch ein Jahr später reichte die FTC eine überarbeitete Fassung mit weiteren Details ein.
  • Der zuständige Richter ließ die Klage daraufhin zu.
  • Meta versuchte erfolglos, den Fall erneut abzuweisen.

Ein Markt im Wandel

  • Es ist schwierig nachzuweisen, dass Tech-Giganten Firmen übernehmen, um Konkurrenz zu vermeiden.
  • Laut Expertin Astrid Haug ist die Absicht hinter den Übernahmen entscheidend – doch unklar bleibt, wie der Tech-Markt heute überhaupt definiert wird.

Was ist heute ein Monopol?

  • Geht es um Chatnachrichten, Newsfeeds oder das Internet als Ganzes?
  • Der Fall wirft die Frage auf, wie Macht und Wettbewerb in einer sich rasant wandelnden digitalen Welt gemessen werden sollen.

Mögliche Folgen für die Nutzer

  • Sollte Meta gezwungen werden, Instagram und WhatsApp zu verkaufen, dürfte das im Alltag der Nutzer kaum spürbar sein.
  • Es könnte jedoch schwieriger werden, Daten zwischen Plattformen zu übertragen, und persönliche Informationen würden sich auf mehrere Dienste verteilen.

Politischer Einfluss

  • Mark Zuckerberg pflegt enge Beziehungen zu Donald Trump, was indirekten Einfluss auf den Fall haben könnte.
  • Obwohl die Klage während Trumps erster Amtszeit erhoben wurde, bleibt unklar, welche Rolle er künftig spielen wird.

Ein seltener Fall

  • Wettbewerbsverfahren gegen Tech-Giganten sind nicht neu, führen jedoch selten zu tatsächlichen Verkäufen.
  • Gerade deshalb ist dieser Fall besonders interessant – und könnte weit über Meta hinaus Bedeutung haben.

Möglicherweise ist Google als Nächstes dran

  • Auch Google steht im Fokus der Behörden und könnte ein ähnliches Schicksal ereilen.
  • Es wird spekuliert, ob das Unternehmen gezwungen werden könnte, seinen Browser Chrome zu verkaufen, falls dieser den Wettbewerb auf dem Suchmaschinenmarkt behindert.

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