Heidelbeeren sind nicht nur ein süßer Snack, sondern auch wahre Alleskönner in der Küche – ob auf Pancakes, im Muffin oder direkt aus der Hand.
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Wer glaubt, dass die blauen Beeren nur aus dem Supermarkt stammen, irrt: Mit ein wenig Know-how gedeihen Heidelbeersträucher auch prächtig im eigenen Garten.
Alles beginnt mit dem richtigen Boden. Heidelbeeren lieben es sauer – ein pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 ist optimal. Ist der Gartenboden zu kalkhaltig, lohnt sich der Griff zum Pflanzkübel mit speziellem Moorbeeterde-Kompost. Der Standort sollte sonnig sein, der Boden stets feucht, besonders in der warmen Wachstumsphase.
Das berichtet die Zeitung Mirror.
Im Sommer zeigt der Strauch dann, was in ihm steckt: Die Beeren färben sich tiefblau und sind bereit zur Ernte. Doch aufgepasst – auch Vögel wissen den süßen Schatz zu schätzen. Wer sich die Ernte sichern will, sollte frühzeitig ein Netz spannen oder den Strauch in einem Fruchtkäfig ziehen.
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Der Schlüssel zur wahren Heidelbeerflut liegt jedoch in einer oft unterschätzten Maßnahme: dem Schnitt. Ab dem dritten Standjahr sollten Hobbygärtner zwischen November und März zur Schere greifen.
Dabei gilt es, alte, beschädigte oder am Boden liegende Äste zu entfernen und besonders fruchttragende Zweige zu fördern. So bleibt der Strauch luftig, gesund – und produktiv.
Alle paar Jahre lohnt sich zudem ein radikaler Verjüngungsschnitt: Ein Viertel der ältesten Haupttriebe wird bodennah entfernt, um Platz für neue, kräftige Triebe zu schaffen. Wer es ganz genau nimmt, achtet darauf, dass der Strauch stets aus je einem Drittel junger, mittelalter und alter Äste besteht.
Mit etwas Mut zur Schere und dem richtigen Timing wird aus einem unscheinbaren Busch schnell ein Erntemagnet – und der nächste Sommer zur süßen Belohnung.