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150 Tonnen Gold auf dem eigenen Grundstück gefunden – doch er darf nichts behalten

Gold, guld,
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Ein Franzose entdeckte einen riesigen Goldschatz auf seinem Grundstück – doch er darf ihn nicht behalten. Der Grund dafür dürfte viele überraschen.

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Michel Dupont aus der Region Auvergne in Frankreich war sprachlos, als er in den Bach auf seinem Grundstück blickte. Es glitzerte zu stark, um bloß Sonnenlicht zu sein.

Unter der Wasseroberfläche lag ein gewaltiger Goldschatz, und Experten schätzen, dass es sich um ganze 150 Tonnen Gold handeln könnte – mit einem heutigen Marktwert von unglaublichen 4 Milliarden Euro.

Ein Schatz, der Dupont und sein gesamtes Umfeld finanziell unabhängig gemacht hätte. Doch das Märchen hat kein glückliches Ende: Er darf seinen Fund nicht behalten.

Der Staat besitzt alles unter der Erde

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Obwohl er Eigentümer des Landes ist, durch das der Bach fließt, gehört laut französischem Gesetz alles, was sich unter der Erdoberfläche befindet, dem Staat. Das berichtet das Nachrichtenportal noticiastrabajo, auf das sich auch das dänische Medium Det Offentlige bezieht.

Kaum hatte Dupont seinen Nachbarn von dem gewaltigen Fund erzählt, standen bereits Vertreter der Behörden vor seiner Tür. Sie informierten ihn darüber, dass jeglicher Abbau untersagt sei, bis Umweltstudien durchgeführt wurden.

Der Goldfund hat die Bevölkerung in zwei Lager gespalten – jene, die den Abbau befürworten, und jene, die ihn ablehnen.

Gold kann neue Arbeitsplätze schaffen

Einige betrachten das Gold als Chance, die Region wirtschaftlich zu beleben, neue Arbeitsplätze zu schaffen und Wohlstand zu bringen – besonders in einer Zeit, in der Frankreich altert und viele junge Menschen die ländlichen Gebiete verlassen.

Die Auvergne ist eine historische Region im Zentrum Frankreichs, bekannt für ihre malerischen Landschaften und idyllischen Dörfer.

Die Gegner des Abbaus hingegen möchten die Natur unversehrt lassen und verweisen auf die Umweltzerstörung durch Bergbau an anderen Orten.

„Wir lieben unsere Landschaft so, wie sie ist. Hoffentlich zerstört das Gold nicht alles“, sagt ein Einheimischer.

Skeptische Anwohner

Neue, innovative Bergbautechniken könnten laut einigen Experten jedoch die Umweltauswirkungen minimieren.

Verfahren wie bakterielle Gewinnung und Wasserrecycling, die bereits in Ländern wie Kanada getestet wurden, könnten die Folgen für das lokale Ökosystem begrenzen.

Trotzdem bleiben die Anwohner skeptisch. Sie sind der Meinung, dass selbst eine „saubere“ Mine das empfindliche Gleichgewicht der Region stören würde.

Eine unklare Lage

Noch ist keine Entscheidung gefallen. Doch Michel Duponts einfaches Leben als Landwirt ist vorbei. Heute steht er im Mittelpunkt einer nationalen Debatte, sein Hof ist zu einem Medienspektakel geworden – mit Journalisten, Anwälten und Wissenschaftlern, die sich ständig dort aufhalten.

Als Dupont das Gold im Bach entdeckte, hätte er nie erwartet, dass daraus ein Streit über Eigentumsrechte, Umweltverantwortung und die menschlichen Kosten solcher Entdeckungen entstehen würde.

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