Amalie L.
Was der aktuelle Gesundheitsreport verrät.
Was der aktuelle Gesundheitsreport verrät.
Psychische Krise: Nur 63 % der Deutschen fühlen sich mental gesund
Ein neuer Gesundheitsreport zeigt, dass nur 63 % der Deutschen ihre psychische Gesundheit als gut einschätzen. Diese Zahl verdeutlicht eine wachsende Sorge, besonders bei jungen Erwachsenen, die zunehmend unter psychischer Belastung leiden.
Das berichtet Bild.
Junge Erwachsene besonders betroffen
Laut dem aktuellen Stada Health Report ist das psychische Wohlbefinden bei den 18- bis 24-Jährigen am niedrigsten – nur 51 % dieser Altersgruppe fühlen sich mental gesund. Bei den 25- bis 34-Jährigen liegt der Wert bei immerhin 56 %, bleibt aber ebenfalls bedenklich.
Burn-out: Eine wachsende Angst
Die Hälfte aller Deutschen fühlt sich von Burn-out bedroht oder hat ihn bereits erlebt. Arbeitsbedingter Stress ist dabei der Hauptgrund und wird von 30 % genannt – deutlich mehr als im europäischen Schnitt (24 %).
Stressbedingte Krankmeldungen
Die Belastung zeigt sich auch am Arbeitsplatz: 17 % der Deutschen haben sich im vergangenen Jahr krankgemeldet, weil sie sich überfordert oder gestresst fühlten. Eine Zahl, die die realen Folgen psychischer Belastung deutlich macht.
Altersversorgung als Angstthema
Ein weiteres zentrales Thema ist die Pflege im Alter. Ganze 72 % der Deutschen möchten im Alter nicht in einem Seniorenheim leben. Nur 12 % können sich das vorstellen, 16 % stehen der Idee zumindest offen gegenüber.
Andere Maßstäbe bei der Familie
Während viele sich selbst ein Heim nicht vorstellen können, sind sie bei Angehörigen offener: 47 % der Deutschen könnten sich vorstellen, ein Familienmitglied in einer Pflegeeinrichtung unterzubringen. Das zeigt ein ambivalentes Verhältnis zur Altersversorgung.
Gesund leben – aber wie?
Fast alle Deutschen halten einen gesunden Lebensstil für wichtig. Trotzdem sagen nur 51 %, dass sie selbst gesund leben. Der Spagat zwischen Anspruch und Alltag fällt vielen schwer.
Gesundheit hängt vom Geld ab
Finanzielle Lage spielt eine zentrale Rolle: Nur 39 % der Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten empfinden ihre körperliche Gesundheit als gut. Bei denen mit stabiler Finanzlage sind es 67 %.
Finanzielle Sorgen weit verbreitet
27 % der Deutschen beschreiben ihre finanzielle Situation als problematisch oder angespannt. Das ist zwar besser als der europäische Durchschnitt von 35 %, bleibt aber ein deutlicher Warnhinweis.
Ein Land am Wendepunkt
Deutschland steht vor einer doppelten Herausforderung: Es gilt, die psychische Gesundheit zu stärken und gleichzeitig finanzielle Belastungen zu mildern. Angesichts wachsender Burn-out-Sorgen und ungelöster Pflegefragen braucht es ganzheitliche Lösungen.
