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China verurteilt CIA-Anwerbeaktion als „politische Provokation“

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Alessia Pierdomenico / Shutterstock.com

Das chinesische Außenministerium bezeichnete den Schritt als einen offenen Akt politischer Feindseligkeit.

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Das chinesische Außenministerium bezeichnete den Schritt als einen offenen Akt politischer Feindseligkeit.

Die Spannungen zwischen den USA und China nehmen erneut zu: Peking hat scharfe Kritik an jüngsten Rekrutierungsbotschaften des US-Auslandsgeheimdienstes CIA geübt, die sich gezielt an chinesische Regierungsbeamte richten.

Das chinesische Außenministerium sprach von einem „offenen Akt politischer Feindseligkeit“.

CIA veröffentlicht verdeckte Rekrutierungsvideos auf X

In der vergangenen Woche veröffentlichte die CIA mehrere Videos auf der Plattform X (ehemals Twitter), die in China nach wie vor gesperrt ist.

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Die Botschaften sollen chinesische Regierungsbeamte dazu ermutigen, geheime Informationen an die Vereinigten Staaten weiterzugeben, ein offensichtlicher Versuch, Mitarbeiter der chinesischen Regierung zu rekrutieren.

Peking spricht von „schwerwiegendem Verstoß“

Außenministeriumssprecher Lin Jian reagierte mit scharfen Worten: Die CIA-Kampagne sei ein „gravierender Verstoß gegen Chinas nationale Interessen“ und „eine rein politische Provokation“.

Die Videoclips seien ein weiterer Beleg für die verdeckte Einmischung der USA in die inneren Angelegenheiten Chinas, so Lin weiter.

USA setzen laut Peking auf „verwerfliche Methoden“

„Die Vereinigten Staaten bedienen sich seit Langem schändlicher Methoden, um Informationen zu stehlen, sich in innere Angelegenheiten einzumischen und fremde Regierungen zu manipulieren“, erklärte Lin am Dienstag auf einer Pressekonferenz.

Der aktuelle Rekrutierungsversuch sei nur das jüngste Beispiel für eine lange Reihe feindseliger Aktionen Washingtons.

Peking: CIA gefährdet chinesische Souveränität

China hat in der Vergangenheit immer wieder vor US-Geheimdienstaktivitäten in der Region gewarnt.

Der neueste Vorfall stärke den Eindruck, dass Washington gezielt versuche, die Stabilität Chinas durch Spionage und Informationskrieg zu untergraben.

Kopfgelder auf angebliche NSA-Spione

Erst im vergangenen Monat lobten chinesische Behörden Geldprämien für die Ergreifung von drei mutmaßlichen Spionen der US-amerikanischen NSA (National Security Agency) aus.

Die Verdächtigen sollen Cyberangriffe auf die Asiatischen Winterspiele in China verübt haben.

NSA erneut im Visier Pekings

Die NSA, zuständig für digitale Überwachung und Cyber-Spionage, steht regelmäßig im Zentrum chinesischer Kritik.

Die neuen Vorwürfe verdeutlichen einmal mehr, dass der digitale Raum zunehmend als Konfliktfeld zwischen den beiden Großmächten verstanden wird.

Spionage als beidseitiges Spiel

Beide Seiten beschuldigen sich regelmäßig gegenseitig der Spionage. Auch US-Behörden haben in der Vergangenheit Personen festgenommen, denen nachgesagt wurde, für China spioniert zu haben.

Der gegenseitige Argwohn unterstreicht die tiefe Vertrauenskrise im angespannten Verhältnis zwischen Washington und Peking.

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