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Trump und Carney treffen sich mitten im Handelskonflikt – und es könnte das konfliktreichste Treffen seit Jahren werden

Mark Carney, Donald Trump, US, Canada
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Führungsduo langjähriger Verbündeter trifft sich – mitten in einem beispiellosen Handelskonflikt.

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Führungsduo langjähriger Verbündeter trifft sich – mitten in einem beispiellosen Handelskonflikt.

Kanadischer Premierminister zu Besuch im Weißen Haus

Der neu gewählte kanadische Premierminister Mark Carney wird am Dienstag US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus besuchen. Alles ist angerichtet für das „Treffen des Jahrzehnts“.

Enge Verbündete – bereit, sich zu verteidigen

Kanada ist der zweitgrößte Handelspartner der USA. Doch seit dem Inkrafttreten umfassender Zölle, die Präsident Trump am sogenannten „Befreiungstag“ angekündigt hatte – darunter ein 25-prozentiger Zoll auf kanadische Waren –, ist das Verhältnis zwischen beiden Ländern erheblich belastet. Dies wiegt umso schwerer, da zwischen den Staaten seit Jahrzehnten ein freier Handel besteht.

Der amerikanische Verrat

Nach seinem Wahlsieg sagte Carney in einer Rede: „Wir haben den Schock über den amerikanischen Verrat überwunden, aber wir dürfen die Lehren daraus nie vergessen.“

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Eskalierende Spannungen

In seiner ersten Amtszeit hatte Trump noch das Handelsabkommen USMCA (United States-Mexico-Canada Agreement) vermittelt, das im Jahr 2020 ratifiziert wurde und das 25 Jahre alte NAFTA-Abkommen ablöste.

Versprechen und Aussetzung

Noch vor dem „Befreiungstag“, Anfang März, verhängte die USA pauschale Zölle von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko und Kanada. Diese wurden vorübergehend ausgesetzt, nachdem beide Länder zugesagt hatten, ihre Bemühungen zur Eindämmung illegaler Einwanderung und des Schmuggels von Fentanyl in die USA zu verstärken. Doch für Produkte, die nicht mit dem USMCA konform sind, gelten die 25 Prozent Einfuhrzölle weiterhin.

Kanadische Vergeltung

Als Reaktion auf Trumps Zölle führte Kanada eigene Gegenzölle in Höhe von 25 Prozent auf US-Importe im Wert von rund 22 Milliarden US-Dollar (30 Milliarden kanadische Dollar) ein.

„Sehr komplex“

Ob das Treffen zwischen Trump und Carney konfrontativ oder versöhnlich verlaufen wird, bleibt abzuwarten. Fest steht: Der andauernde Handelskrieg belastet Unternehmen auf beiden Seiten der US-kanadischen Grenze schwer. Am Montag erklärte Handelsminister Howard Lutnick gegenüber Fox Business, ein Abkommen mit Kanada sei möglich, aber „sehr komplex“

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