Cool gewaschen, clever gespart.
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Wer seine Wäsche bei hohen Temperaturen wäscht, fühlt sich oft auf der sicheren Seite: hygienisch, sauber, gründlich.
Doch dieser Komfort hat seinen Preis – und der fällt nicht nur finanziell ins Gewicht, sondern auch ökologisch. Dabei lässt sich mit einer kleinen Änderung im Alltag bereits Großes bewirken: Kaltwaschen.
Das berichtet die Zeitung Freundin.
Tatsächlich wird der Großteil der Energie beim Wäschewaschen allein für das Erhitzen des Wassers benötigt. Eine 60-Grad-Wäsche verbraucht im Schnitt etwa 1,3 bis 1,5 Kilowattstunden Strom, eine Wäsche bei 20 bis 30 Grad hingegen oft weniger als 0,4 kWh.
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Bei einem durchschnittlichen Strompreis von rund 35 Cent pro Kilowattstunde ergibt sich so eine Ersparnis von bis zu 40 Cent pro Waschgang. Wer regelmäßig auf Kaltwäsche umstellt – etwa die Hälfte seiner Waschgänge –, kann damit rund 50 bis 60 Euro pro Jahr sparen.
Doch nicht nur der Geldbeutel profitiert. Auch die Kleidung dankt es: Farben bleiben länger frisch, Stoffe behalten ihre Form. Besonders Buntwäsche wie T-Shirts, leichte Baumwollhosen oder Sportkleidung aus Funktionsstoffen eignet sich bestens für die kühle Reinigung. Selbst Jeans bleiben bei niedrigen Temperaturen länger farbecht.
Pflegeetiketten führen hier oft in die Irre: Die angegebene Gradzahl ist keine Pflicht, sondern die maximale Temperatur, die das Textil verträgt. Dank moderner Waschmittel – besonders Flüssig- und Kaltwaschmitteln – wird Kleidung auch bei niedrigen Temperaturen zuverlässig sauber.
Natürlich gibt es Ausnahmen: Bettwäsche, Handtücher, Unterwäsche oder Babybekleidung sollten aus hygienischen Gründen weiterhin heiß gewaschen werden.
Fazit: Wer beim Waschen einen Gang runterschaltet, handelt nicht nur sparsam, sondern auch verantwortungsvoll – gegenüber der Umwelt und seiner Kleidung. Ein kleiner Dreh am Temperaturregler mit großer Wirkung.