The United States is no longer seen as Russia’s main enemy.
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Neue Umfrage in Russland zeigt: Die USA sind nicht mehr der Hauptfeind
Nicht mehr die Nummer Eins

Eine neue Umfrage des staatlichen Meinungsforschungsinstituts VTsIOM zeigt eine bemerkenswerte Veränderung der öffentlichen Meinung in Russland: Die Vereinigten Staaten werden nicht mehr als Hauptfeind des Landes betrachtet.
Amerikas Absturz: Feindstatus sinkt drastisch

Im Jahr 2022 sahen noch 76 % der Russen die USA als Hauptgegner ihres Landes. Diese Zahl ist nun drastisch auf nur noch 27 % gesunken.
Dieser Rückgang deutet auf eine veränderte Erzählweise in den russischen Staatsmedien und einen geopolitischen Fokuswechsel innerhalb der Bevölkerung hin.
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Frankreich gilt nun als größte Bedrohung für Russland

An der Spitze der als feindlich wahrgenommenen Länder steht im Jahr 2025 Frankreich – 48 % der Russen geben an, dass ihr Land die feindlichsten Beziehungen zu Frankreich habe.
Das ist mehr als doppelt so viel wie noch vor drei Jahren, als der Wert bei 21 % lag.
Großbritannien und Deutschland ebenfalls weit oben auf der Feindesliste

Neben Frankreich sehen viele Russen auch das Vereinigte Königreich und Deutschland als besonders unfreundliche Staaten.
Ihre anhaltende Unterstützung für die Ukraine und ihre konsequente Haltung bei den Sanktionen scheinen die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen.
Ukraine fällt auf Platz vier der Feindesliste zurück

Trotz des andauernden Krieges rangiert die Ukraine nur noch auf Platz vier unter den Ländern, die von der russischen Bevölkerung als feindlich eingestuft werden.
Der Anteil derjenigen, die die Ukraine als Hauptfeind ansehen, ist in den letzten Jahren sogar um 5 % gesunken.
China ist Russlands wichtigster Freund

Auf der anderen Seite steht China, das von 65 % der Russen als wichtigster Verbündeter wahrgenommen wird.
Die beiden Länder haben ihre wirtschaftlichen und militärischen Beziehungen vertieft, während ihre Rivalität mit dem Westen zunimmt.
Auch Belarus, Indien und Nordkorea gelten als „freundlich“

Neben China werden auch Belarus (41 %), Indien (26 %) und Nordkorea (26 %) als freundliche Nationen betrachtet.
Diese Länder gelten als politisch unterstützend oder neutral im Konflikt mit dem Westen.
Ein Zeichen für den Einfluss der Staatsmedien?

Analysten vermuten, dass dieser Stimmungswandel die Folge einer veränderten Propagandastrategie des Kremls sein könnte, der in den letzten Jahren seinen Fokus verstärkt auf Europa gerichtet hat.
Die USA, einst das Hauptziel feindseliger Rhetorik, scheinen mittlerweile nur noch eine Nebenrolle zu spielen.