Startseite Welt Selenskyj nach Trump-Putin-Gespräch: „Das ist unser Territorium“

Selenskyj nach Trump-Putin-Gespräch: „Das ist unser Territorium“

Volodymyr Zelenskyy
President Of Ukraine from Україна / Wikimedia Commons

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte am Montagabend unmissverständlich klar, dass er nicht bereit ist, auf die Forderungen Wladimir Putins einzugehen, wonach sich die Ukraine aus von Russland teilweise besetzten Gebieten zurückziehen soll.

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Die Erklärung erfolgte nach einem Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten und dem US-Präsidenten Donald Trump – ein Gespräch, das erneut zu keinem Waffenstillstand führte.

Gespräch offenbart wachsende Kluft

Das Telefonat legte die wachsende Kluft zwischen diplomatischer Rhetorik und der Realität auf dem Schlachtfeld offen. Moskau hält an seinen Forderungen fest, während Kiew jegliche Kompromisse ablehnt.

Moskau setzt weiterhin die Bedingungen

Putin wiederholte gegenüber Trump, dass ein künftiges Friedensabkommen die sogenannten „Grundursachen des Krieges“ berücksichtigen müsse – ein Begriff, den russische Vertreter konsequent verwenden, um die Invasion der Ukraine zu rechtfertigen.

Laut Putins außenpolitischem Berater Juri Uschakow dauerte das Gespräch über zwei Stunden. Dennoch wurden keine konkreten Bedingungen oder Zeitrahmen für einen Waffenstillstand bekannt gegeben.

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Trump schrieb jedoch auf Truth Social, dass Friedensgespräche „unverzüglich aufgenommen“ würden und bezeichnete das Gespräch als Durchbruch. Er betonte, dass „die Bedingungen dafür zwischen den Parteien verhandelt“ würden und dass allein die Ukraine und Russland über den Ausgang entscheiden könnten.

Trump ist nun seit 118 Tagen im Amt, nachdem er mit dem Versprechen gewählt wurde, den Krieg innerhalb von 100 Tagen zu beenden.

Selenskyj: Keine Zugeständnisse

Selenskyj machte deutlich, dass er keine Bedingungen akzeptieren werde, die den Verzicht der Ukraine auf eigenes Territorium bedeuten würden.

„Das ist unser Territorium, wir werden unsere Truppen nicht zurückziehen (…) Das bedeutet, dass sie keinen Frieden wollen… wenn sie Forderungen stellen, von denen sie wissen, dass wir sie niemals akzeptieren werden.“

Das sagte der Präsident auf einer Pressekonferenz in Kiew, bei der er betonte, dass Russlands Position nach wie vor unverändert sei – und unvereinbar mit der Souveränität der Ukraine.

Laut HotNews.ro zeigt das Ausbleiben von Fortschritten, dass ein bedeutungsvoller Waffenstillstand weiterhin in weiter Ferne liegt – trotz fortlaufender internationaler Kontakte.

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