Das kann man sich nicht ausdenken …
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Das kann man sich nicht ausdenken …
Wenn die Wahrheit seltsamer ist als Fiktion

In der Welt der Spionage ist die Wahrheit oft unglaublicher als jede erfundene Geschichte.
Während Agenten-Thriller geheime Überwachung gerne dramatisch inszenieren, sind manche realen Operationen so bizarr, dass selbst ein Science-Fiction-Redakteur sie als zu unrealistisch ablehnen würde.
Ein Paradebeispiel: „Acoustic Kitty“

Als sich die Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion im Kalten Krieg zuspitzten, suchte die CIA nach neuen Wegen, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
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Ihre Lösung? Katzen zu Abhörgeräten umfunktionieren und sie so zu lebenden Spionen machen.
Ja, das ist kein Scherz.
Spionage auf Samtpfoten – neu gedacht

Die CIA war überzeugt: Katzen, klein und unauffällig, könnten sich unbemerkt an ausländische Zielpersonen heranschleichen.
Doch es gab ein Problem – und zwar ein entscheidendes: Katzen lassen sich nur schwer trainieren – und noch schwieriger kontrollieren.
Die schockierende chirurgische Lösung

Um eine Katze in einen Spion zu verwandeln, unterzogen CIA-Techniker sie einer langen und invasiven Operation.
Ein Mikrofon wurde in den Gehörgang eingesetzt, ein Sender im Schädel implantiert, und ein dünnes Kabel unter der Haut entlang der Wirbelsäule verlegt.
Der unerwartete Gegner

Das erste Hindernis? Die Katze lief bei den Trainings einfach immer wieder weg – getrieben von Hunger.
Die fragwürdige Lösung der CIA: Eine zweite Operation, die das Hungergefühl der Katze unterdrücken sollte.
Unabhängig von den ethischen Fragen zeigte das, wie weit die Behörde bereit war zu gehen.
Bereit für den Einsatz

Technik installiert, Appetit ausgeschaltet – der CIA-Kater, ein wahrer Frankensteinschöpfung auf vier Pfoten, war einsatzbereit.
Der Plan war simpel: Die Katze sollte sich zwei Männern nähern, die vor der sowjetischen Botschaft in Washington D.C. standen, und ihr Gespräch aufnehmen.
Mission Impossible: Samtpfoten-Edition

Die Katze wurde aus einem unauffälligen Lieferwagen in der Nähe der Botschaft freigelassen.
Doch bevor sie mehr als ein paar Schritte gehen konnte, wurde sie angeblich von einem Taxi erfasst und tödlich verletzt.
Die Mission war in wenigen Sekunden gescheitert – ein spektakuläres Fiasko.
Ein fragwürdiges Ende

Einige Historiker bezweifeln die berühmte Taxigeschichte und vermuten, sie sei übertrieben oder symbolisch gemeint.
Ob wahr oder nicht – Fakt ist: Das Projekt kam nie über die Testphase hinaus.
Ein 20-Millionen-Dollar-Desaster

Als das Projekt 1967 endgültig eingestellt wurde, hatte die CIA bereits rund 20 Millionen Dollar in „Acoustic Kitty“ investiert.
Das Ergebnis? Eine tote Katze – und eine teure Lektion über die Grenzen tierischer Spionage.
Das Erbe von Acoustic Kitty

So absurd es heute klingt: „Acoustic Kitty“ erinnert eindrucksvoll daran, welche Extreme Geheimdienste im Kalten Krieg in Kauf nahmen.
Bis heute gilt das Projekt als eines der kuriosesten Kapitel der Spionagegeschichte.