Effizienter als das Spülen von Hand.
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Etwas Gutes für die Umwelt zu tun, bedeutet häufig einen zusätzlichen Aufwand. Doch was, wenn es eine Möglichkeit gäbe, sowohl die Umwelt als auch Ihre Kräfte zu schonen? Diese Möglichkeit existiert tatsächlich – und steht vermutlich bereits in Ihrer Küche: die Spülmaschine.
Eine Studie der University of Michigan, veröffentlicht im Fachjournal Environmental Research Communications, hat verschiedene Methoden des Abwaschs miteinander verglichen. Das Ergebnis war eindeutig: Spülmaschinen verbrauchen weniger Wasser und Energie als die Handwäsche – und stoßen dabei weniger als die Hälfte an klimaschädlichen Gasen aus. Die meisten Emissionen entstehen in beiden Fällen durch das Erhitzen des Wassers, dennoch schneidet die Maschine deutlich besser ab.
Darüber berichtet Popular Science.
Eine Spülmaschine nutzt eine bestimmte Menge Wasser, das mehrfach zirkuliert und auf das Geschirr gesprüht wird. Dies macht sie besonders effizient. Und nein – ein Vorspülen der Teller ist nicht notwendig. Dafür verfügt die Maschine über einen eigenen Spülzyklus.
So verwenden Sie die Spülmaschine am sinnvollsten
Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, empfehlen Fachleute folgende Vorgehensweise:
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- Entfernen Sie grobe Speisereste in den Mülleimer, anstatt sie unter fließendem Wasser abzuspülen.
- Schalten Sie die Funktion „erwärmtes Trocknen“ aus.
- Lassen Sie die Maschine nur laufen, wenn sie vollständig gefüllt ist.
Die am häufigsten praktizierte Methode beim Spülen von Hand – nämlich das Spülen und Abspülen unter laufendem warmem Wasser – verbraucht tatsächlich am meisten Wasser und Energie unter allen getesteten Varianten.
Und wenn Sie keine Spülmaschine besitzen?
Es gibt dennoch eine manuelle Methode, die mit der Maschine beim Wasserverbrauch mithalten kann: die sogenannte „Zwei-Becken-Methode“. Dabei werden Speisereste entfernt, und das Geschirr kommt zunächst in ein Becken mit heißem Seifenwasser.
Anschließend wird es in einem zweiten Becken mit kaltem Wasser abgespült – ohne laufendes Wasser zu verwenden. Wenn Sie diese Methode konsequent umsetzen können, übertreffen Sie die Spülmaschine sogar in puncto Wasserverbrauch. Allerdings erfordert das Disziplin – und zwei Spülbecken.
Weniger Bakterien – mehr Hygiene
Ein weiterer Vorteil der Spülmaschine ist die höhere Hygiene: Sie tötet mehr Bakterien ab als das Spülen von Hand. Bereits 1947 zeigte eine Untersuchung in 1.000 Restaurants, dass maschinell gespültes Besteck und Geschirr deutlich weniger Bakterien aufwiesen als per Hand gespültes – insbesondere, wenn dieses anschließend mit einem Handtuch getrocknet wurde.
Der Grund: Spülmaschinen verwenden Wasser, das für die menschliche Haut zu heiß wäre – aber ideal geeignet ist, um Keime und Bakterien abzutöten. Damit sorgt die Maschine nicht nur für sauberes, sondern auch für hygienisch einwandfreies Geschirr.
Fazit
Eine Spülmaschine zu benutzen ist nicht nur komfortabler – sie ist auch klüger, umweltfreundlicher und hygienischer. Und das Beste daran: Sie sparen sich das mühsame Schrubben und gewinnen mehr Zeit für angenehmere Tätigkeiten. Denken Sie also beim nächsten Abwasch nicht nur an die Umwelt – sondern auch daran, wie bequem es ist, einfach nur auf „Start“ zu drücken.