Das Institut legt nahe, dass Russland versucht, den Anschein zu wahren, an Frieden interessiert zu sein, um westliche Debatten über weitere Hilfen für die Ukraine hinauszuzögern.
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Das Institut legt nahe, dass Russland versucht, den Anschein zu wahren, an Frieden interessiert zu sein, um westliche Debatten über weitere Hilfen für die Ukraine hinauszuzögern.
Was passiert?

In seinem täglichen Lagebericht zum Krieg in der Ukraine hebt das Institute for the Study of War (ISW) hervor, dass Russland nur eine einzige realistische Hoffnung habe, den Krieg zu gewinnen.
Ein Abnutzungskrieg

Laut ISW besteht Russlands einzige realistische Chance auf einen Sieg darin, dass Moskau die westliche Unterstützung für die Ukraine langfristig überdauert.
Enorme Verluste für minimale Gewinne

Das ISW weist darauf hin, dass Putin weiterhin an seiner Siegesstrategie festhält, die darauf basiert, dass das russische Militär trotz minimaler territorialer Gewinne in der Ukraine kampffähig bleibt und sich selbst tragen kann.
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Gefangenenaustausch

Zudem legt das ISW nahe, dass der Kreml tatsächlich kein echtes Interesse an einem Frieden habe und die russische Führung lediglich den Schein wahren wolle – zuletzt illustriert durch den groß angelegten Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine.
Pufferzone würde fast ein Jahrhundert dauern

Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, hat vorgeschlagen, eine „Pufferzone“ zwischen den Konfliktparteien in der Ukraine einzurichten.
Laut ISW würde die Umsetzung bei der aktuellen Geschwindigkeit jedoch 91 Jahre dauern.
50 Millionen Tote als Preis

Darüber hinaus rechnet das ISW vor, dass Russland bei gleichbleibender Verlustquote bis zur Errichtung einer solchen Pufferzone nahezu 50 Millionen Gefallene zu beklagen hätte.
Das entspricht etwa einem Drittel der gesamten russischen Bevölkerung.
Westliche Hilfe bleibt entscheidend

Das ISW schließt seine tägliche Analyse mit der Einschätzung ab, dass die westliche Unterstützung für die Ukraine entscheidend für deren Fähigkeit zur Selbstverteidigung sei.
Sie sei außerdem von zentraler Bedeutung für einen langfristigen und gerechten Frieden.