Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, dass die neuen Lieferungen eine „sehr wichtige Unterstützung“ seien.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, dass die neuen Lieferungen eine „sehr wichtige Unterstützung“ seien.
Was passiert gerade?

Russland hat seine Terrorangriffe auf die Ukraine verstärkt und in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Drohnen und Raketen losgeschickt.
Die Ukraine ruft nach Hilfe

Die Ukraine fordert weiterhin Luftabwehrsysteme, um sowohl die Bevölkerung als auch militärische Infrastruktur zu schützen – ganz oben auf der Wunschliste steht das amerikanische Patriot-System.
Zweifel an US-Unterstützung

Seit Donald Trump wieder im Amt ist, wächst die Sorge, dass die USA ihre militärische Unterstützung für die Ukraine einstellen könnten – was bedeuten würde, dass keine Patriot-Systeme geliefert werden.
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Doch nun erhält die Ukraine etwas, das fast genauso gut ist.
Das ist IRIS-T

Bei einer Pressekonferenz in Kyjiw am Donnerstag, dem 12. Juni, verkündeten der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius und Präsident Selenskyj, dass Deutschland die Ukraine mit IRIS-T-Luftabwehrsystemen versorgen wird – im Rahmen eines dreijährigen Lieferplans.
Was ist IRIS-T?

IRIS-T steht für „Infrared Imaging System Tail/Thrust“. Es handelt sich um eine Familie von Kurzstrecken-Luft-Luft-Raketen mit Infrarot-Zielsuchsystem sowie Mittelstrecken-Boden-Luft-Raketen.
Die Luft-Luft-Version hat eine Reichweite von 25 Kilometern, die Boden-Luft-Version eine Reichweite von 40 Kilometern.
Zum Vergleich: Das Patriot-System hat eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern.
Kein Taurus für die Ukraine

Die Ukraine hatte sich zuvor die Lieferung der deutschen Langstreckenrakete Taurus gewünscht, die eine Reichweite von über 500 Kilometern hat.
Doch Pistorius stellte klar, dass Deutschland keine Taurus-Systeme an die Ukraine liefern werde.
„Sehr wichtige Unterstützung“

Laut der Kyiv Independent sagte Selenskyj auf der Pressekonferenz:
„Wir sind dankbar für die Lieferung der IRIS-T-Luftabwehrsysteme. Wir verstehen, dass diese Lieferungen derzeit für die kommenden drei Jahre geplant werden. Das ist eine sehr wichtige Unterstützung.“