Fliegerbombe in Schwabing entschärft.
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Fliegerbombe in Schwabing entschärft.
Weltkriegsbombe in Schwabing entschärft

Am Mittwochabend wurde in München-Schwabing eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Der Fund war am Morgen bei Straßenbauarbeiten gemacht worden. Die Feuerwehr gab um 21:50 Uhr Entwarnung.
Das berichtet Süddeutsche Zeitung.
Evakuierung von 400 Anwohnern

Rund 400 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Darunter befanden sich Bewohner, Patienten und Mitarbeitende aus nahegelegenen Einrichtungen wie dem Schwabinger Krankenhaus und dem Max-Planck-Institut für Psychiatrie.
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Verzögerung durch Unwetter

Die Entschärfung, ursprünglich für 17:30 Uhr geplant, verzögerte sich deutlich. Ein starkes Gewitter brachte die Sorge, dass eine elektrostatische Entladung den Zünder auslösen könnte. Erst gegen 21 Uhr konnte begonnen werden.
Schutzmaßnahmen rund um den Fundort

Ein Sperrgebiet wurde eingerichtet, Lautsprecherwagen informierten die Bevölkerung, und ein Schutzwall wurde aufgebaut. Die Bombe war in zwei Teile gespalten, wobei ein Teil mit einem funktionierenden Zünder noch als besonders gefährlich galt.
Einrichtungen und Kinder in Sicherheit

Das Kinderhaus Sternstunden evakuierte frühzeitig, ebenso wie die benachbarte Stiftung Pfennigparade und die psychiatrische Klinik. Alle Kinder konnten rechtzeitig abgeholt werden, und Busse brachten gefährdete Personen in Sicherheit.
Öffentlicher Nahverkehr eingeschränkt

Der nahe Scheidplatz, ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, war teilweise betroffen. Ein Ausgang des U-Bahnhofs wurde gesperrt, Buslinie 142 umgeleitet. Das Naturbad Georgenschwaige blieb hingegen geöffnet.
Bombenfunde in München keine Seltenheit

München wurde im Zweiten Weltkrieg über 70 Mal bombardiert. Immer wieder werden Blindgänger entdeckt. Bereits 2012 wurde in Schwabing eine ähnlich große Bombe gesprengt – damals mit erheblichen Gebäudeschäden.