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Fünfjähriges Mädchen beschädigt goldene Skulptur im Wert von 35.000 Dollar

Children in Vrubel's hall
shakko, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Ein fünfjähriges Mädchen in Italien hat eine goldene Skulptur beschädigt.

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Die Neugier eines Kindes führte in einer venezianischen Kunstgalerie zu unerwarteten Schäden.

Ein teurer Unfall in Jesolo

Ein fünfjähriges Mädchen hat in der Orler-Galerie in Jesolo, nahe Venedig, versehentlich eine goldene Skulptur im Wert von 35.000 Dollar (30.000 Euro) beschädigt, wie die Corriere della Sera berichtet.

Das Werk mit dem Titel Golden Athena ist eine Spinne aus 24-karätigem Gold, geschaffen vom Künstler Carlo Pecorelli.

Von der Neugier getrieben

Der Vorfall ereignete sich, als das polnische Kind von einer weißen Leinwand des Künstlers Enrico Castellani fasziniert war, die auf etwa 233.900 Dollar (200.000 Euro) geschätzt wird.

In ihrem Eifer, mit dem Gemälde zu interagieren, soll sie sich der Aufsicht ihrer Mutter entzogen haben.

Auf die Skulptur geklettert

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Um die Castellani-Leinwand zu erreichen, versuchte das Mädchen, auf Golden Athena zu klettern, wodurch eines der Beine der Spinne abbrach.

Das Galeriepersonal griff schnell ein und verhinderte weiteren Schaden – nicht nur an der Skulptur, sondern auch an anderen wertvollen Kunstwerken in der Nähe.

Eines davon, ein Werk von Alighiero Boetti, ist auf rund 584.836 Dollar (500.000 Euro) geschätzt, was das potenzielle Risiko noch vergrößerte.

Restaurierung im Gange

Die Skulptur wurde inzwischen entfernt und vorübergehend ersetzt, während die Reparatur beginnt.

Künstler Carlo Pecorelli bestätigte das Ausmaß des Schadens und die Komplexität der Restaurierung:

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„Sie muss restauriert, geschweißt, poliert und mit 24-karätigem Gold neu überzogen werden. Das sind Arbeiten, die ich selbst nicht ausführen kann, sondern die einem spezialisierten Unternehmen anvertraut werden müssen.“

Versicherung übernimmt Kosten

Die Restaurierungskosten werden von der Versicherung getragen – eine Standardpraxis in Galerien, die wertvolle und fragile Kunstwerke beherbergen.

Familie stimmt Entschädigung zu

Obwohl die Familie des Kindes nicht öffentlich genannt wurde, bestätigte die Galerie, dass mit ihr eine Vereinbarung über eine vertrauliche Entschädigungssumme getroffen worden sei.

Rechtliche Schritte sind nicht zu erwarten.

Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen

Als Reaktion auf den Vorfall kündigte die Orler-Galerie an, die öffentliche Überwachung zu verstärken und zusätzliche Schutzsysteme wie Vitrinen und Sensoren einzusetzen.

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So bedauerlich es auch ist, solche Unfälle sind nicht unbekannt.

„Leider können solche Vorfälle trotz aller Vorsichtsmaßnahmen passieren. In allen Ausstellungen, ob groß oder klein, und unabhängig vom Wert des Werkes, sind maximale Wachsamkeit und geeignete Schutzsysteme notwendig“, hieß es.