In der Winterzeit gehören Mandarinen zu den beliebtesten Obstsnacks. Schnell geschält und angenehm süß landen sie häufig im Einkaufskorb.
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Weniger Beachtung finden dabei die weißen Fäden unter der Schale – oft werden sie als störend empfunden und entfernt.
Ernährungsexperten verweisen jedoch darauf, dass genau diese Fasern eine größere Rolle spielen könnten, als vielen bewusst ist. Die gängige Annahme, man müsse sie abziehen, werde laut Fachleuten häufig überschätzt.
Vitaminreiche Schicht
Viele Verbraucher fragen sich, ob das Mesokarp überhaupt zum Verzehr geeignet sei. Der leicht bittere Geschmack führe laut Beobachtungen dazu, dass viele es als unappetitlich einstufen.
Fachleute erklären hingegen, die weiße Schicht enthalte bemerkenswerte Mengen an Vitamin C. Auch werde darauf hingewiesen, dass Flavonoide in diesen Fasern vorkommen, denen eine unterstützende Wirkung auf das Immunsystem zugeschrieben werde.
In manchen wissenschaftlichen Arbeiten werde zudem der Hinweis gegeben, dass solche sekundären Pflanzenstoffe möglicherweise einen vorbeugenden Effekt gegenüber bestimmten Krebsarten haben könnten.
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Länger sättigend
Neben Vitaminen enthalte das Mesokarp nach Angaben von Ernährungsberatern zahlreiche unverdauliche Ballaststoffe. Diese würden im Verdauungssystem länger verweilen, was ein stärkeres Sättigungsgefühl begünstigen könne.
Wer die Fäden nicht entferne, spare daher nicht nur Zeit, sondern profitiere laut Expertenmeinung auch von einem natürlicheren und länger anhaltenden Snackeffekt.
Für alle Zitrusfrüchte
Fachleute betonen außerdem, dass diese Empfehlung nicht auf Mandarinen und Clementinen beschränkt sei. Auch Orangen, Grapefruits, Limetten und Zitronen besäßen die gleiche weiße Schicht, der ähnliche Eigenschaften zugeschrieben würden.
Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht könne es daher sinnvoll sein, das Mesokarp grundsätzlich mitzuerfassen, um den vollen Nutzen der Zitrusfrüchte auszuschöpfen.
Quelle: Bunte