Kälteperiode erhöht Risiko durch eingeschleppte Keime.
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Ein aktueller Bericht der britischen Zeitung The Mirror greift diese Frage erneut auf und verweist auf Warnungen der Lebensversicherungsfirma Life Pro.
Das Unternehmen hebt hervor, dass Straßenschuhe erhebliche Mengen an Keimen in Innenräume bringen können – ein Risiko, das besonders Kinder und ältere Menschen betrifft.
Laut einem Sprecher gehört das Ausziehen der Schuhe an der Tür zu den „einfachsten und kostengünstigsten Maßnahmen“, um Infektionen in der kalten Jahreszeit vorzubeugen.
Studien zeigen deutliche Belastungen
Die von The Mirror zitierten Forschungsergebnisse verdeutlichen, wie viele Bakterien auf Schuhsohlen haften können.
Untersuchungen der University of Arizona fanden auf der überwiegenden Mehrheit der getesteten Schuhe coliforme Bakterien; rund ein Viertel war zusätzlich mit E.-coli belastet, einem Erreger, der häufig Magen-Darm-Beschwerden verursacht.
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Eine weitere Studie dokumentierte Hunderttausende Bakterieneinheiten auf der Außenseite eines typischen Schuhs – und bis zu 99 Prozent dieser Keime gelangen schon nach wenigen Schritten auf den Boden.
Zudem zeigte eine Untersuchung aus dem Jahr 2016, dass viele Schuhe in Alltagsumgebungen mit toxigenem Clostridium difficile belastet waren.
Der britische Gesundheitsdienst NHS weist darauf hin, dass dieser Erreger Durchfall verursachen kann, insbesondere nach Antibiotikatherapien.
Was Haushalte jetzt beachten sollten
Life Pro empfiehlt, Straßenschuhe grundsätzlich an der Haustür stehen zu lassen und im Wohnbereich auf Hausschuhe, Socken oder nackte Füße umzusteigen.
Gerade im Winter, wenn Heizungen laufen und Wohnungen weniger gelüftet werden, können Keime länger auf Teppichen, Stoffen und in Bodenfugen überleben. Für Familien mit kleinen Kindern, die viel Zeit auf dem Boden verbringen, steigt dadurch das Infektionsrisiko zusätzlich.