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EU-Führerscheinreform: Was sich für Autofahrer jetzt ändert

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Lightspruch / Shutterstock.com

Debatte beendet: Fahrverbote gelten künftig EU-weit.

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Nach jahrelangen Verhandlungen hat das EU-Parlament einer umfassenden Reform des Führerscheinsystems zugestimmt.

Ziel ist mehr Verkehrssicherheit – und einheitlichere Regeln in ganz Europa. Diese sieben Punkte fassen die wichtigsten Neuerungen zusammen.

1. EU-weites Fahrverbot bei schweren Verstößen

Wer im Ausland massiv gegen Verkehrsregeln verstößt – etwa durch Rasen mit mehr als 50 km/h über dem Limit, Alkohol- oder Drogenfahrten oder tödliche Unfälle – kann künftig in ganz Europa den Führerschein verlieren.

Das betroffene Land beantragt das Fahrverbot, der Heimatstaat setzt es um.

2. Umsetzung dauert bis zu drei Jahre

Bevor die neuen Regeln gelten, müssen sie in nationales Recht übernommen werden.

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Das kann bis zu drei Jahre dauern. Spätestens dann kann ein deutscher Fahrer seinen Führerschein auch nach einem Vorfall in Finnland oder Frankreich verlieren.

3. Keine Pflicht-Gesundheitstests für Senioren

Einheitliche Gesundheitschecks für ältere Fahrer sind vom Tisch – vor allem auf Drängen Deutschlands. Jeder EU-Staat entscheidet selbst.

CDU-Politiker Jens Gieseke erklärte gegenüber BILD: „Wir setzen auf Vertrauen statt Bevormundung.“

4. Einheitlicher Digitalführerschein bis 2030

Bis spätestens 2030 wird ein digitaler Führerschein fürs Smartphone eingeführt. Er ist 15 Jahre gültig.

Wer lieber die klassische Karte behält, darf das – beide Varianten gelten gleichwertig.

5. Begleitetes Fahren wird europaweit möglich

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Junge Fahrer sollen in allen EU-Ländern früher Fahrpraxis sammeln dürfen – unter Aufsicht eines Erwachsenen.

In Deutschland ist das Modell ab 17 bekannt. Künftig sollen auch Urlaubsfahrten im EU-Ausland möglich sein.

6. Lkw- und Busführerschein schon für Jüngere

Um dem Fahrermangel entgegenzuwirken, wird das Mindestalter für Lkw-Fahrer auf 18 Jahre gesenkt. Für Busfahrer gilt künftig ein Mindestalter von 21 statt 24 Jahren.

7. Ziel: Weniger Verkehrstote in der EU

Die Reform soll die Zahl der Verkehrstoten deutlich senken. 2024 starben EU-weit rund 19.940 Menschen bei Verkehrsunfällen.

Schweden und Dänemark gelten als besonders sicher. Deutschland liegt mit 33 Toten pro Million Einwohner unter dem EU-Durchschnitt.

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Dieser Artikel ist inspiriert von BILD.

Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde