Die Europäische Union plant, chinesische Autohersteller mit Strafzöllen zu belegen, um gegen Subventionen und Preisdumping vorzugehen.
Dabei könnten Zölle von bis zu 35,3 Prozent auf E-Autos aus China erhoben werden. Wie WirtschaftsWoche berichtet, versucht die chinesische Regierung, durch Mindestpreisangebote die EU-Staaten von diesem Vorhaben abzubringen.
Diese Angebote sollen signalisieren, dass China kein Preisdumping betreibe. Doch Experten warnen davor, auf diesen „China-Trick“ hereinzufallen, da das Subventionssystem in China undurchsichtig bleibt und weiterhin zu unfairen Wettbewerbsvorteilen führen könnte.
Die EU-Kommission will sicherstellen, dass der Wettbewerb zwischen europäischen und chinesischen Herstellern fair bleibt.
Neben finanziellen Zuwendungen profitiert die chinesische Autoindustrie auch von weiteren staatlichen Hilfen, wie einem bevorzugten Zugang zu Rohstoffen.
Ein Mindestpreis könnte den chinesischen Herstellern zudem zusätzliche finanzielle Mittel bescheren, um die Konkurrenz in Märkten außerhalb der EU, wie Lateinamerika oder Afrika, zu verdrängen.
Deshalb wird gefordert, dass die EU klare Regeln setzt, um Subventionen abzuschöpfen und gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.