Strompreis bleibt das größte Hindernis der Verkehrswende.
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Deutschland will klimafreundlicher fahren – doch die Autoindustrie kämpft mit Absatzflaute und teurem Strom.
Beim Autogipfel in Berlin trafen sich Politik und Wirtschaft, um den Kurs neu zu justieren. Heraus kamen neue Förderpläne, alte Streitpunkte – und viele offene Fragen.
Das berichtet Bild.
Autogipfel in Zeiten des Umbruchs

Der deutsche Automarkt schwächelt, während der Wandel zur Elektromobilität stockt. Rund 770.000 Menschen arbeiten in der Branche – die Bedeutung ist also riesig.
Beim Autogipfel in Berlin trafen sich Kanzler Friedrich Merz, Minister und Branchenchefs. Ziel: eine Strategie, wie Deutschlands Autoindustrie zukunftsfähig bleiben kann.
Merz will das Verbrenner-Aus aufweichen

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Kanzler Merz sprach sich deutlich gegen ein starres Ende für Verbrenner-Motoren im Jahr 2035 aus.
„Einen harten Schnitt darf es nicht geben“, so Merz. Zwar sieht er den Elektroantrieb als „Hauptstraße“, doch eine einseitige Festlegung auf eine Technologie hält er für falsch.
Er will sich auf EU-Ebene für flexiblere Regeln starkmachen. Die Entscheidung trifft jedoch allein die EU – und zwar noch in diesem Jahr.
Neue E-Auto-Förderung für untere Einkommen

Die Bundesregierung plant eine Rückkehr zur E-Auto-Förderung – jedoch mit Einschränkungen.
Die Kaufprämien sollen sich künftig nach dem Einkommen richten. Vorbild ist das französische „soziale Leasing“: Elektroautos für unter 100 Euro Leasingrate pro Monat für Pendler mit geringem Verdienst.
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Bis 2029 sollen dafür 3 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds bereitgestellt werden. Die genauen Einkommensgrenzen sind noch offen.
Steuerfreiheit für E-Autos wird verlängert

Gute Nachrichten für Käufer neuer E-Autos: Die Kfz-Steuerbefreiung wird bis Ende 2035 verlängert.
Ein durchschnittliches SUV spart dadurch rund 75 Euro pro Jahr.
Aber: Für Fahrzeuge, die schon 2020 zugelassen wurden, endet die Steuerfreiheit wie geplant nach zehn Jahren – also 2030.
Große Versprechen – doch nicht für alle

Zwar klingt die neue Förderung gut, doch sie wird nicht alle erreichen.
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Wer sich trotz Zuschuss kein neues Auto leisten kann, bleibt außen vor.
Gleichzeitig fahren Millionen Verbrenner weiterhin auf deutschen Straßen.
Wer klimafreundlicheren Verkehr will, muss auch an diese Menschen denken – nicht nur an Neuwagenkäufer.
Strompreise bleiben das große Fragezeichen

Ein Punkt, der beim Autogipfel kaum angesprochen wurde, ist der Strompreis.
Denn selbst mit Förderungen sind E-Autos nur dann attraktiv, wenn auch das Laden bezahlbar bleibt.
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Ohne bezahlbare Energie droht die Verkehrswende an der Realität zu scheitern.
Viel diskutiert, wenig geklärt

Der Autogipfel zeigte: Es gibt viele Ideen, aber auch viele Unsicherheiten.
Die Industrie braucht Planungssicherheit, Verbraucher brauchen bezahlbare Alternativen.
Doch zentrale Fragen – etwa zur Ladeinfrastruktur oder zum Umgang mit Bestandsfahrzeugen – blieben unbeantwortet.
Der Gipfel lieferte Impulse, aber keine Klarheit.
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Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde