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Russland bombardiert UN-Hilfskonvoi in der Südukraine

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X/@andrii_sybiha

Ein Hilfskonvoi der Vereinten Nationen, der humanitäre Hilfe in die Südukraine lieferte, geriet am Dienstag unter russischen Beschuss und löste internationale Empörung aus.

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Der Angriff ereignete sich in der Region Cherson, nahe der Frontlinie, und zerstörte oder beschädigte mehrere Fahrzeuge.

Lokale Behörden bezeichneten ihn als gezielten Angriff auf Zivilisten.

UN-Konvoi in der Region Cherson getroffen

Nach Angaben von Oleksandr Prochudin, dem Gouverneur der Region Cherson, bestand der Konvoi aus vier weißen Fahrzeugen, die deutlich mit UN-Logos gekennzeichnet waren.

Sie transportierten mehrere Tonnen humanitäre Hilfsgüter, als russische Truppen in der Gemeinde Bilozerka, unweit des Dnipro-Flusses, das Feuer eröffneten.

Drohnen- und Artilleriebeschuss eingesetzt

Der Angriff erfolgte Berichten zufolge sowohl mit Drohnen als auch mit Artillerie.

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Prochudin erklärte, die Fahrzeuge seien gezielt beschossen worden, obwohl sie eindeutig als humanitärer Transport zu erkennen gewesen seien.

Solche Angriffe auf Hilfskonvois verstoßen gegen das Völkerrecht und haben Empörung in der Ukraine und im Ausland ausgelöst.

„Ein Wunder, dass niemand verletzt wurde“

„Es ist ein Wunder, dass niemand verletzt wurde“, sagte Gouverneur Prochudin nach einem Besuch des Tatorts.

Eines der Fahrzeuge wurde vollständig durch Feuer zerstört, ein weiteres schwer beschädigt.

Auf in Telegram geteilten Bildern war dichter schwarzer Rauch über den Trümmern zu sehen.

Lastwagen des Welternährungsprogramms zerstört

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Unter den beschädigten Fahrzeugen befand sich auch eines des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP).

Fotos zeigten den brennenden Lkw am Rande eines Feldes, das blau-weiße Logo noch deutlich sichtbar an der Tür.

Das WFP spielt eine zentrale Rolle bei der Versorgung von Zivilisten, die in den Kampfgebieten eingeschlossen sind.

Kämpfe am Dnipro gehen weiter

Der Angriff ereignete sich nur wenige Kilometer vom Dnipro entfernt, der die ukrainisch kontrollierten und russisch besetzten Teile der Region Cherson trennt.

Entlang beider Flussufer kommt es täglich zu Schusswechseln und Artilleriefeuer, was humanitäre Einsätze in der Gegend äußerst gefährlich macht.

Russland des gezielten Angriffs beschuldigt

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Ukrainische Behörden sprechen von einem gezielten Angriff.

Die Fahrzeuge seien bei Tageslicht unterwegs gewesen und klar mit UN- und WFP-Markierungen versehen gewesen.

„Dies war ein kalkulierter Angriff auf humanitäre Helfer“, sagte eine ukrainische Sicherheitsquelle und sprach von einem Versuch, Hilfsorganisationen einzuschüchtern.

Außenminister verurteilt „völlige Verachtung“

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiga verurteilte den Angriff auf X (vormals Twitter) als „eine neue brutale Verletzung des Völkerrechts“.

Er erklärte, der Angriff beweise Russlands „völlige Missachtung des menschlichen Lebens und seiner internationalen Verpflichtungen“.

Reaktion der UN und internationaler Gemeinschaft erwartet

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Obwohl keine UN-Mitarbeiter verletzt wurden, wird von der Organisation eine offizielle Stellungnahme erwartet.

Frühere Angriffe auf Hilfsoperationen hatten bereits scharfe Kritik der UN und westlicher Regierungen ausgelöst, die Moskau vorwerfen, Hunger und Angst als Waffe einzusetzen.

Front bei Cherson bleibt instabil

Seit dem Rückzug Russlands aus Teilen der Region im Jahr 2022 gehört Cherson zu den instabilsten Gebieten des Krieges.

Russische Streitkräfte kontrollieren das Ostufer des Dnipro und führen von dort regelmäßig Angriffe auf ukrainisch gehaltene Gebiete durch.

Zivilisten und Helfer leben in ständiger Gefahr.

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Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde