Nach dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) hat die Hamburger Innenbehörde nun auch den ehemaligen Leiter der Einrichtung, Mohammad Hadi Mofatteh, zur Ausreise aufgefordert.
Mofatteh, der seit 2018 das Zentrum an der Außenalster leitete, muss Deutschland innerhalb von 14 Tagen verlassen, ansonsten droht ihm die Abschiebung in den Iran.
Der Hintergrund der Ausweisung ist die Einschätzung des Verfassungsschutzes, dass das IZH eine extremistische Einrichtung sei, die vom iranischen Regime gesteuert wird.
Mofatteh wurde dabei als offizieller Stellvertreter des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Ali Khamenei in Deutschland betrachtet.
Wie die Tagesschau berichtet, ist diese Maßnahme der nächste Schritt der Hamburger Behörden nach dem Verbot des Zentrums und der Schließung der Blauen Moschee.
Bereits vor zwei Jahren wurde der damalige Vizechef des IZH ausgewiesen, nachdem ihm die Unterstützung von Terrororganisationen nachgewiesen worden war.
Das IZH selbst hat vor dem Bundesverwaltungsgericht Klage gegen das Verbot eingereicht und hofft, die Blaue Moschee wieder öffnen zu können. Die endgültige Entscheidung darüber liegt jedoch beim Bundesinnenministerium.