Deutschland steht vor einer besorgniserregenden Entwicklung: Einem drohenden "Brain-Drain", also der Abwanderung hochqualifizierter junger Menschen.
Eine neue Studie zeigt, dass vor allem ausländische Studierende, aber auch deutsche Studenten mit Migrationshintergrund, zunehmend bessere Jobchancen im Ausland sehen und Deutschland den Rücken kehren möchten.
Dies könnte den bereits bestehenden Fachkräftemangel weiter verschärfen.
Laut einem Bericht von WELT, basierend auf einer Studie des Personaldienstleisters Jobvalley und dem Department of Labour Economics der Universität Maastricht, planen oder erwägen viele Studierende in Deutschland, nach ihrem Abschluss ins Ausland zu gehen.
Besonders betroffen sind die Bereiche MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und das Gesundheitswesen, in denen bereits jetzt ein akuter Mangel an Fachkräften herrscht.
Mehr als ein Sechstel der befragten Studierenden schätzt ihre beruflichen Perspektiven im Ausland besser ein als in Deutschland.
Die Studie unterstreicht die Dringlichkeit, attraktive Bedingungen für Fachkräfte in Deutschland zu schaffen, um die Abwanderung zu stoppen und junge Talente im Land zu halten.
Es ist eine Herausforderung, der sich sowohl die Politik als auch die Wirtschaft stellen müssen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig zu sichern.