In den letzten Wochen sind vermehrt Drohnen über Industrieanlagen und militärischen Einrichtungen in Deutschland gesichtet worden.
Diese Vorfälle haben zu ernsten Sicherheitsbedenken geführt, insbesondere aufgrund des Verdachts, dass es sich um russische Militärdrohnen handeln könnte. Die Drohnen wurden erstmals in der Nacht zum 8. August über dem ChemCoast Park in Brunsbüttel entdeckt und seitdem mehrfach über kritischer Infrastruktur wie einem LNG-Terminal und einem stillgelegten Kernkraftwerk beobachtet.
Wie die Tagesschau berichtet, ermitteln die deutschen Sicherheitsbehörden mittlerweile intensiv wegen des Verdachts der „Agententätigkeit zu Sabotagezwecken“.
Die Drohnen sind technisch hochentwickelt, fliegen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde und entgehen herkömmlichen Detektionssystemen.
Ihre auffälligen Flugmanöver und gezielten Anflüge auf Polizeidrohnen deuten darauf hin, dass sie gezielt zur Spionage und Sabotage eingesetzt werden.
Besonders alarmierend ist, dass der NATO-Stützpunkt in Geilenkirchen die zweithöchste Sicherheitsstufe „Charlie“ ausrufen musste.
Diese Maßnahme wurde nach nachrichtendienstlichen Hinweisen ergriffen, die auf eine mögliche Bedrohung durch Drohnenangriffe hinwiesen.
Trotz intensiver Ermittlungen ist es den Behörden bisher nicht gelungen, die Herkunft der Drohnen eindeutig zu klären. Es wird vermutet, dass sie entweder von russischen Schiffen in der Nord- und Ostsee oder aus der Exklave Kaliningrad gestartet wurden.
Die deutschen Sicherheitsbehörden sehen in diesen Vorfällen eine neue Eskalation des sogenannten „hybriden Kriegs“ durch Russland.
Neben den Drohnenüberflügen in Deutschland gab es in den letzten Monaten auch in anderen europäischen Ländern verdächtige Aktivitäten, die auf russische Sabotageakte hindeuten.
Diese Entwicklungen werfen ernste Fragen zur Sicherheit der kritischen Infrastruktur in Deutschland und Europa auf.
Die Bedrohung durch unbemannte Fluggeräte und die Möglichkeit russischer Sabotageakte zeigen deutlich, wie verwundbar moderne Gesellschaften sind.
Es bleibt abzuwarten, wie die deutschen und europäischen Sicherheitsbehörden auf diese Herausforderung reagieren werden und welche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und der Infrastruktur ergriffen werden.