Die FDP hat einen neuen Vorschlag für eine „Politik für das Auto“ vorgelegt, die darauf abzielt, mehr Autos in die Innenstädte zu bringen.
In einem Maßnahmenpapier, das dem Parteipräsidium am Montag vorgestellt werden soll, schlägt die FDP unter anderem vor, dass Kommunen kostenloses Parken in Innenstädten ermöglichen oder alternativ ein günstiges, deutschlandweites Flatrate-Parken nach dem Vorbild des 49-Euro-Tickets einführen.
Laut der Morgenpost sollen darüber hinaus Fahrradstraßen und Fußgängerzonen künftig eine geringere Rolle spielen und nur noch unter Beteiligung der Anwohner und örtlicher Gewerbe umgesetzt werden.
Dieser Vorstoß stößt jedoch auf heftige Kritik, insbesondere von den Grünen. Der grüne Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay, bezeichnete die Pläne der FDP als „gefährlichen Irrglauben“.
Onay argumentiert, dass mehr Autoverkehr in den Innenstädten nicht zu wirtschaftlicher Stärke führe, sondern den Standort und den Einzelhandel gefährde.
Er betonte, dass Innenstädte nur dann attraktiv für Kundinnen und Kunden seien, wenn es dort Orte gebe, an denen sich Menschen gern aufhalten, wie etwa Gastronomie oder Spielplätze. Diese Sichtweise wird laut Onay auch auf kommunaler Ebene parteiübergreifend unterstützt.