Forsa-Chef warnt: Rückkehr zu Weimarer Verhältnissen?

Olivia Rosenberg

23 Wochen vor

|

23/01/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
Foto: Shutterstock
WerteUnion spaltet das Parteiensystem.

Der Forsa-Chef Manfred Güllner warnt vor einer Zersplitterung des Parteiensystems in Deutschland, ähnlich wie in der Weimarer Republik. Diese Befürchtung äußerte er im Zusammenhang mit der Gründung der Partei der WerteUnion. 

Güllner sieht die Gefahr, dass durch Parteien wie die WerteUnion oder BSW eine Fragmentierung des politischen Spektrums entsteht, was zu instabilen Verhältnissen führen könnte. 

Besonders in Thüringen könnte dies dem AfD-Politiker Björn Höcke zugutekommen. In der Weimarer Republik erschwerte die Vielzahl an Parteien das Bilden einer stabilen Regierung. 

Die WerteUnion, ursprünglich als Gruppierung innerhalb von CDU und CSU gegründet, hat sich unter der Führung von Hans-Georg Maaßen zu einer eigenen Partei entwickelt. 

Die CDU-Spitze kritisiert diese Entwicklung und wirft der WerteUnion Radikalisierung und mangelnde Abgrenzung zur AfD vor. 

"Mit der Gründung einer eigenen Partei verabschiedet sich Hans-Georg Maaßen endgültig ins politische Sektierertum", sagte CDU/CSU-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei. 

Der stellvertretende CDU-Chef Andreas Jung bezeichnete Maaßen als "radikalen Spaltpilz", berichtet der Zeit online.