Gehaltskampf im Gesundheitswesen: Warum jetzt sogar Ihre Arzthelferin streikt

Olivia Rosenberg

24 Wochen vor

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08/02/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Was Patienten jetzt wissen müssen.

Im aktuellen Tarifstreit haben Angestellte in Arztpraxen zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen, um ihre Forderungen nach besserer Bezahlung zu unterstreichen. 

Der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) richtet sich mit diesem Aufruf an die rund 330.000 Beschäftigten in deutschen Arztpraxen. 

Die Aktion könnte für Patientinnen und Patienten längere Wartezeiten bedeuten, und es ist möglich, dass einige Praxen sogar ganz geschlossen bleiben. Die Not- und Akutversorgung soll jedoch gesichert bleiben.

Laut einem Bericht von der Tagesschau strebt der vmf eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 14,6 Prozent an, während das Angebot der Arbeitgeberseite eine Erhöhung von 5,5 Prozent vorsieht. 

Die tatsächliche Beteiligung am Warnstreik ist jedoch ungewiss, da nur ein kleiner Teil der Angestellten gewerkschaftlich organisiert ist und es für Mitarbeiter in kleinen Betrieben wie Arztpraxen oft schwierig ist, ihr Streikrecht durchzusetzen. 

Der erste Warnstreik in der Geschichte des vmf soll die für Donnerstag geplante nächste Verhandlungsrunde unterstützen, mit geplanten Protestaktionen in mehreren deutschen Städten.