Nach Sturmflut: Jahrtausende altes Geheimnis an der Küste gelüftet

Olivia Rosenberg

47 Wochen vor

|

09/01/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Verloren geglaubtes Steinzeitgrab entdeckt.

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Die Sturmflut von 2023 an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins, die erhebliche Schäden verursachte, brachte überraschenderweise auch einen spektakulären Fund zutage. 

Wie der Heimat-und Kulturverein Dahme e.V. am 13. November 2023 in einer Mitteilung erklärt, wurde durch die Unterspülung eines Weges von Kellenhusen nach Dahme ein aus der Bauernsteinzeit stammendes Grab freigelegt. 

Dieses Grab, bekannt als Grab 281 im Sprockhoff Katalog der Megalithgräber, galt jahrzehntelang als verschwunden und wurde erst durch die Sturmflut wiederentdeckt.

Der Heimat-und Kulturverein Dahme e.V. erklärte, dass die bis zu 1,60 Meter hohen Steine des Grabes mehr als nur ein Grab verbergen. Sie waren vor etwa 5.000 bis 6.000 Jahren Ausdruck der Kultur und Ideologie der damaligen Bauernsteinzeit.

Diese Megalithgräber, auch als „Hünengräber“ bekannt, sind Überreste der Jungsteinzeit und zeugen von der neolithischen Revolution, in der sich die Gesellschaft von Jägern und Sammlern zu Bauern wandelte. 

Viele dieser Steine wurden im 19. Jahrhundert für Bauprojekte oder zur Küstenstabilisierung verwendet, weshalb Dr. Jürgen Möller, Vorsitzender des Heimat-und Kulturvereins Dahme e.V, den Schutz und die Erhaltung dieses historischen Zeugnisses fordert.